Schlag gegen Schleppermafia in Deutschland – Unterstützung durch das Bundeskriminalamt Wien
„Im Kampf gegen die Schleppermafia haben konsequente Ermittlungen unserer Polizei und eine enge internationale Zusammenarbeit einmal mehr zum Erfolg geführt“, sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich der Festnahme eines 38-jährigen Syrers durch die deutsche Polizei am 7. Juni 2023 in Essen. Der Mann wird verdächtigt, als Teil eines Schleppernetzwerks mehr als 800 Menschen illegal und gegen Entgelt in die EU geschleust zu haben. Das Joint Operational Office im Bundeskriminalamt Wien ist seit Jahren die Speerspitze der international vernetzten Schlepperei-Bekämpfung und hob sich durch die Federführung bei diesem Einsatz einmal mehr hervor.
„Durch das Koordinierungsbüro zur Bekämpfung der Schleppermafia werden Polizei-Aktionen in ganz Europa von Wien aus koordiniert. Gleichzeitig werden die schnellen Asylverfahren an der Außengrenze, die wir am Donnerstag auf EU-Ebene beschlossen haben, das Geschäftsmodell der Schlepper ganz empfindlich stören“, hob Karner hervor.
Die Amtshandlung der deutschen Bundespolizei in Essen wurde durch das Joint Operational Office in Wien unterstützt, das bereits im Jahr 2016 in Wien etabliert wurde. Dort werden europaweit Strukturermittlungen, aber auch operative Maßnahmen, koordiniert. Im Fall des festgenommenen Schleppers lag einer der Ausgangspunkte der länderübergreifenden Aktion in Wien. Neben der Festnahme wurden weitere polizeiliche Maßnahmen wie Hausdurchsuchungen in Deutschland und Rumänien gesetzt, um gegen ein kurdisches Schleppernetzwerk vorzugehen. Dabei unterstützten österreichische Ermittler durch gleichzeitig laufende Schwerpunktaktionen in ganz Österreich. Weitere Maßnahmen auf internationaler Ebene sind geplant.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Bundesministerium für Inneres