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Korrektur: Polizei als Vorreiter in E-Mobilität

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Korrekturhinweis: Das Pilotprojekt wird in den Bundesländern Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Wien durchgeführt und nicht wie fälschlicherweise zuvor geschrieben in der Steiermark.

„Der öffentliche Dienst hat beim Thema nachhaltige Ökonomie eine große Vorbild- und Lenkungsfunktion. Die Polizei als große Blaulichtorganisation nimmt diese Rolle ernst und prüft vorhandene Möglichkeiten für Umstellungen auf emissionsfreie Fahrzeuge", sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, bei der Übergabe von 23 E-Autos am 5. Juni 2023 in Wien. Grund der Übergabe war der Beginn einer umfangreichen Praxisphase, in der die Tauglichkeit der Fahrzeuge für den täglichen Polizeidienst geprüft wird.

20 Polizei-Dienststellen in Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Wien nehmen an dem Pilotprojekt teil. In der Praxis soll, wissenschaftlich begleitet, geprüft werden, ob sich die e-Mobilität für die Polizei-Arbeit eignet. "Durch die Testung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsformen können wir notwendige Erfahrungen sammeln, ob ein problemloser Einsatz zu 100 Prozent sichergestellt werden kann und welche sicherheitsrelevanten Sonderanforderungen für einen Betrieb bei der Polizei nötig sind", führte Ruf weiter aus.

Der Leiter der Gruppe IV/A (Wirtschaft, Raum und Technik), Peter Skorsch, der im Innenministerium für das Thema E-Mobilität zuständig ist, sagte: „Nachhaltig für die Sicherheit der Menschen da zu sein, ist ein Zukunftsthema der Polizei. Ein wissenschaftlich begleiteter, breit angelegter Praxistest soll die Grundlage für die Entscheidung über den tatsächlichen Einsatz von E-Mobilität im Blaulichtbereich schaffen. Zusätzlich soll ab dem Frühjahr 2024 der Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Polizeien intensiviert werden.“

E-Mobilität auf dem polizeilichen Prüfstand

Die Elektrofahrzeuge sollen im gesamten polizeilichen Einsatzspektrum getestet werden, vom Streifendienst über die Absicherung von Unfallstellen bis hin zu Verfolgungsfahrten. Geprüft werden sollen dabei insbesondere die Leistungsfähigkeit, das Lademanagement sowie Sicherheitsfragen. Der Projektbeginn ist im vierten Quartal 2023 geplant. Der Praxistest soll Ende 2025 abgeschlossen werden. Anschließend folgt 2026 die Analyse und Aufbereitung der Ergebnisse.

23 Elektrofahrzeuge der Marke Volkswagen ID.3 und ID.4 in Blaulicht- und Zivilausführung werden in Polizeiinspektionen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Tirol und Salzburg eingesetzt. Der Projektpartner Porsche Austria stellt anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Marke Porsche zudem einen Porsche Taycan für eine einjährige Teststellung im Straßennetz für die Polizei kostenfrei zur Verfügung.

KIRAS-Sicherheitsforschung

Bereits 2019 wurde im Rahmen einer KIRAS-Studie die generelle Nutzbarkeit alternativer Antriebsformen mit Fokus auf Elektromobilität für den Polizeieinsatz in Österreich wissenschaftlich untersucht. Neben dem Innenressort waren das Austrian Institute of Technology als Konsortialführer und sowie die Firmen Porsche Austria, Allmobil (Tochter der Porsche Holding, heute MOON Power) und Wien Energie als Partner an der Studie beteiligt. Als Ergebnis wurde die grundsätzliche Nutzbarkeit in Teilbereichen der Polizei vorgeschlagen. Vor einer tatsächlichen Entscheidung wurde ein breit angelegter Praxistest in den unterschiedlichen Einsatzbereichen vor allem unter klimatisch schwierigen Bedingungen empfohlen.

Fotos

Fotos der Veranstaltung bzw. der Fahrzeuge können unter folgendem Link heruntergeladen werden:

https://www.bmifoto.at/fotoweb/albums/ZH3QOz0yqC5J8hmS/

 

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