VP-Keri/Olischar ad Praterstraße: Zumutung statt Mut – das Motto zur Sanierung der Praterstraße | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

VP-Keri/Olischar ad Praterstraße: Zumutung statt Mut – das Motto zur Sanierung der Praterstraße

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Wien (OTS) – Die Bauarbeiten für den neuen Radhighway auf der Praterstraße starten. Weder die Anrainerinnen und Anrainer, noch die Fraktionen der Leopoldstädter Bezirksvertretung waren bei den Planungen eingebunden. Eine Kritik, die die Volkspartei Leopoldstadt immer wieder vorgebracht hat.
„Stadträtin Uli Sima hatte im Februar 2021 im Interview mit der Kronen Zeitung noch behauptet, dass die Wegnahme einer Fahrspur, auf dieser so stark genützten Durchzugsstraße, nicht machbar sei und andere Lösungen für einen sicheren Radweg hermüssten. Nun fällt doch eine Fahrspur weg“, so die Bezirksparteiobfrau der Volkspartei Leopoldstadt Sabine Keri zur geplanten Spurenreduktion auf der Praterstraße.

Auf die Fußgängerinnen und Fußgänger wurde total vergessen

Dass die Praterstraße saniert werden muss, sei lange überfällig gewesen. Allerdings seien der Planungsprozess und das Ergebnis mutlos und eine Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs in die anliegenden Grätzl ist zu befürchten „Der Radhighway bringt in dieser Form nur Verlierer“, so Keri weiter.
Auch wurde auf die Fußgängerinnen und Fußgänger komplett vergessen. Es gäbe keine zusätzlichen Querungen über die Praterstraße. „Es wurde nicht daran gedacht, dass es Menschen gibt, die den Radhighway queren müssen. Weiters bleibt auch die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer ungeachtet – es gibt kein Konzept bei den Ein- und Ausfahrten der Wohnhäuser“, so Keri weiter. Auch die Gewerbetreibende vor Ort, die jetzt schon ums Überleben kämpfen, würden durch die Umgestaltung noch mehr unter der angespannte Parkplatzsituation leiden.
„Mit dem Wegfall einer Fahrspur kommt es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen inklusive verstärkter Staubildung und Kompensation in den anliegenden Grätzln und Wohngebieten. Das lehnen wir klar ab, die Praterstraße darf keine parteiideologische Spielwiese werden“, so die Verkehrssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Elisabeth Olischar und weiter: „Das ist inakzeptabel. Wien braucht endlich eine Verkehrspolitik mit Hausverstand, die nicht laufend die Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielt, sondern alle einbindet“

Eine weitere Verkehrsbelastung für Anrainerinnen und Anrainer

Bei den nun in Umsetzung befindlichen Plänen sei zu sehen, dass auf der Höhe des Abbiegers der Aspernbrückengasse ebenfalls eine Spur fällt. So werden Abbieger nun auch auf die Hauptfahrspur geleitet. „Eine eigene Abbiegespur wäre hier von Vorteil. Bei der oberen Praterstraße wird es jetzt die Möglichkeit geben links abzubiegen. Diese neue Verkehrsführung wird Rückstaus in einem lebendigen Grätzl zur Folge haben. Es muss aufmerksam beobachtet werden, ob die geplante Umsetzung zu einer Zunahme des Verkehrs in den angrenzenden Wohnvierteln führen wird“, so Keri weiter.

„Die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner der Praterstraße wurden total übergangen. Es wurden nicht die Anliegen aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Kommt alles so wie geplant, ist ein Gegeneinander der Verkehrsteilnehmer statt ein Miteinander vorprogrammiert – und das auf Kosten der Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter“, so Keri abschließend.

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