EQS-News: AGRANA mit positiver Bilanz für das Geschäftsjahr 2022|23
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Jahresergebnis/Prognose
AGRANA mit positiver Bilanz für das Geschäftsjahr 2022|23
17.05.2023 / 07:30 CET/CEST
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AGRANA mit positiver Bilanz für das Geschäftsjahr 2022|23
Überblick über das Geschäftsjahr 2022|23 (1. März 2022 – 28. Februar 2023)
• Konzernumsatz: 3.637,4 Mio. € (+25,4 %; Vorjahr: 2.901,5 Mio. €)
• Operatives Ergebnis: 158,4 Mio. € (+83,1 %; Vorjahr: 86,5 Mio. €)
• Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT): 88,3 Mio. € (+257,5 %; Vorjahr:
24,7 Mio. €)
• Ergebnis je Aktie: 0,25 € (+225,0 %; Vorjahr: -0,20 €)
• Eigenkapitalquote: 41,8 % (Vorjahr: 48,5 %)
• Dividendenvorschlag 2022|23 von 0,90 € je Aktie (Dividende für
2021|22: 0,75 € je Aktie)
Die Umsatzerlöse der AGRANA-Gruppe im Geschäftsjahr 2022|23 waren mit
3.637,4 Mio. € deutlich höher als im Vorjahr und das Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT) lag mit 88,3 Mio. € sogar sehr deutlich über dem
Vorjahreswert von 24,7 Mio. €. „In einem Umfeld, das durch den
Ukraine-Krieg und die damit verbundenen weiter gestiegenen Rohstoff- und
Energiepreise sowie volatilen Märkte geprägt war, haben wir die
Herausforderungen des vergangenen Geschäftsjahres sehr gut gemeistert. Im
Segment Zucker haben wir den Turn-Around geschafft, im Segment Stärke
waren hohe Ethanolnotierungen im ersten Halbjahr 2022|23 sowie gute
Geschäfte mit Weizengluten Hauptgründe für die solide Ergebnisentwicklung
und im Segment Frucht sind wir froh, dass unsere Kolleginnen und Kollegen
in der Ukraine bislang von den Kriegshandlungen unversehrt geblieben
sind“, erklärte AGRANA-Vorstandsvorsitzender Markus Mühleisen.
Konzernergebnisse in Mio. Euro Veränderungen % /
(wenn nicht explizit anders GJ 2022|23 GJ 2021|22 pp
erwähnt)
Umsatzerlöse 3.637,4 2.901,5 25,4 %
EBITDA[1][1] 277,1 206,7 34,1 %
Operatives Ergebnis 158,4 86,5 83,1 %
Ergebnis aus „at 18,7 8,0 132,7 %
equity“-Unternehmen[2][2]
Ergebnis der Betriebstätigkeit 88,3 24,7 257,5 %
(EBIT)
EBIT-Marge 2,4 % 0,9 % 1,6 pp
Konzernergebnis 24,7 -12,2 301,8 %
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,25 -0,20 225 %
Investitionen[3][3] 102,9 82,4 24,9 %
Mitarbeitende[4][4]^ 8.730 8.691 0,4 %
Das Finanzergebnis betrug im Geschäftsjahr 2022|23 -26,5 Mio. € (Vorjahr:
-16,1 Mio. €), wobei die negative Veränderung v.a. aus einem schwächeren
Währungsergebnis resultierte. Auch das Zinsergebnis zeigte sich gegenüber
dem Vorjahr verschlechtert, da seit dem Sommer 2022 die Kapitalkosten an
den Märkten sehr deutlich angestiegen sind.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern stieg von 8,6 Mio. € im Vorjahr sehr
deutlich auf 61,7 Mio. €. Nach einem Steueraufwand von 37,0 Mio. €, dem
eine Steuerquote^von 60,0 % (Vorjahr: 241,7 %) entspricht, betrug das
Konzernergebnis 24,7 Mio. € (Vorjahr: -12,2 Mio. €). Das den Aktionärinnen
und Aktionären der AGRANA zurechenbare Konzernergebnis lag bei 15,8 Mio. €
(Vorjahr: ‑12,6 Mio. €), das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg auf 0,25 €
(Vorjahr: -0,20 €).
Bei einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Bilanzsumme zum
28. Februar 2023 von 3,0 Mrd. € (28. Februar 2022: 2,6 Mrd. €) lag die
Eigenkapitalquote bei 41,8 % (28. Februar 2022: 48,5 %). Die
Nettofinanzschulden zum 28. Februar 2023 lagen mit 684,9 Mio. € um 152,9
Mio. € über dem Wert des Bilanzstichtages 2021|22. Das Gearing zum
Stichtag betrug folglich 54,5 % (28. Februar 2022: 41,5 %).
Basierend auf AGRANAs langfristig ausgerichteter Dividendenpolitik, die
auf Kontinuität setzt, wird der Vorstand der Hauptversammlung heuer die
Ausschüttung einer Dividende von 0,90 € je Aktie vorschlagen (Dividende
für 2021|22): 0,75 € je Aktie).
Segment Frucht in Mio. Euro (wenn nicht explizit GJ 2022|23 GJ 2021|22
anders erwähnt)
Umsatzerlöse 1.481,9 1.251,1
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) -38,5 -15,8
EBIT-Marge -2,6 % -1,3 %
Der Umsatz im Segment Frucht stieg im Vorjahresvergleich deutlich um 18,5
%. Ausschlaggebend dafür waren Preissteigerungen infolge der signifikant
gestiegenen Rohstoff- und Herstellungskosten bei Fruchtzubereitungen sowie
höhere Absatzmengen bei Fruchtsaftkonzentraten.
Auf das EBIT im Segment Frucht wirkte sich ein Ergebnis aus
Sondereinflüssen (Goodwill-Wertminderung) in Höhe von ‑89,7 Mio. €
(Vorjahr: ‑67,7 Mio. €) negativ aus. Neben dem weiter andauernden Krieg in
der Ukraine und den Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten
lösten vor allem rasant steigende Kapitalkosten eine
Werthaltigkeitsprüfung für die Cash Generating Unit Frucht im zweiten
Quartal 2022|23 aus.
Segment Stärke in Mio. Euro (wenn nicht explizit GJ 2022|23 GJ 2021|22
anders erwähnt)
Umsatzerlöse 1.293,8 1.010,4
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 80,2 71,7
EBIT-Marge 6,2 % 7,1 %
Das Marktgeschehen auf den Produktmärkten des Segmentes Stärke war 2022|23
vom Krieg in der Ukraine und dessen Folgen beeinflusst. Extrem gestiegene
Rohstoff- und Energiekosten erforderten die Weitergabe der erhöhten
Herstellungskosten an die Industrie-Kunden. Diese haben aber gleichzeitig
die Lieferfähigkeit und Versorgungssicherheit durch AGRANA wertgeschätzt.
Der Umsatz stieg um 28 % durch die angepassten Verkaufspreise im gesamten
Produktportfolio.
Hohe Ethanolnotierungen im ersten Halbjahr 2022|23 sowie gute Geschäfte
mit Weizengluten waren die Hauptgründe für eine EBIT-Verbesserung im
Segment Stärke um 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr.
Segment Zucker in Mio. Euro (wenn nicht explizit GJ 2022|23 GJ 2021|22
anders erwähnt)
Umsatzerlöse 861,7 640,1
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 46,6 -31,1
EBIT-Marge 5,4 % -4,9 %
Im Segment Zucker übertraf der Umsatz jenen im Vorjahr um 34,6 %. Der
Absatz war insgesamt stabil, wobei im Industriesektor die Absätze moderat
erhöht werden konnten und im Retailbereich Mengenrückgänge verzeichnet
wurden.
Das EBIT lag sehr deutlich über dem schwachen Vorjahreswert. Markant
gestiegene Zuckerverkaufspreise konnten die wesentlich höheren Rohstoff-
und Energiepreise deutlich überkompensieren.
Ausblick
AGRANA rechnet für das Geschäftsjahr 2023|24 mit einem sehr deutlichen
Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT). Beim Konzernumsatz
wird von einem deutlichen Anstieg ausgegangen.
Wesentliche Unsicherheitsfaktoren für die Prognose bleiben der Krieg in
der Ukraine und dessen Folgen. Wegen der unvorhersehbaren Entwicklungen
des Krieges können u.a. außergewöhnliche Kostensteigerungen und
Nachfragerückgänge nicht ausgeschlossen werden. Die Volatilitäten auf den
Absatz- und Beschaffungsmärkten haben sich seit dem Ausbruch des Krieges
nochmals verstärkt. Den AGRANA-Planungen liegen die Annahmen zugrunde,
dass die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet
bleibt und dass gestiegene Preise, insbesondere im Rohstoff- und
Energiebereich, auch in angepassten Kundenkontrakten weitergegeben werden
können.
Das Investitionsvolumen in den drei Segmenten soll in Summe mit rund 150
Mio. € sowohl deutlich über dem Wert von 2022|23, als auch über den
geplanten Abschreibungen in Höhe von rund 120 Mio. € liegen. Etwa 16 %
davon werden auf Emissionsreduktionsmaßnahmen in der eigenen Produktion im
Rahmen der AGRANA-Klimastrategie entfallen. Ziel ist, bis 2040 die
unternehmenseigenen Emissionen auf Netto-Null zu reduzieren. Bis 2050 hat
sich die AGRANA-Gruppe zu Netto-Null Emissionen über die gesamte
Wertschöpfungskette verpflichtet.
Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen
Lebensmitteln und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund
9.000 Mitarbeiter erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten
einen jährlichen Konzernumsatz von rund 3,6 Mrd. €. Das Unternehmen wurde
1988 gegründet, ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie
bedeutendster Produzent von Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im
Segment Stärke bedeutender Produzent von kundenspezifischen Kartoffel-,
Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von Bioethanol. AGRANA ist das
führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa.
Für Rückfragen:
Mag. (FH) Markus Simak
Pressesprecher
+43 1 21137 12084
[5]markus.simak@agrana.com
Mag. (FH) Hannes Haider
Investor Relations Officer
+43 1 21137 12905
[6]hannes.haider@agrana.com
Diese Meldung steht auf Deutsch und Englisch unter [7] www.agrana.com zur
Verfügung.
[8]^[1] Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
[9]^[2] Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der
Equity-Methode bilanziert werden
[10]^[3] Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
ausgenommen Geschäfts- und Firmenwerte
[11]^[4] Durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigte
Vollzeitäquivalente (FTEs – Full-time equivalents)
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17.05.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft
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1. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftn1
2. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftn2
3. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftn3
4. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftn4
5. markus.simak@agrana.com
6. hannes.haider@agrana.com
7. https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=redirect&url=90bf7f6cc9c2f50f5a0768b5e861e937&application_id=1634525&site_id=apa_ots_austria&application_name=news
8. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftnref1
9. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftnref2
10. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftnref3
11. file:///tmp/HTML-FormatExternal-quxpzq.html#_ftnref4
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