Waitz/Methan-Verordnung: Klimakiller Methan stoppen
Der Weltklimarat fordert eindringlich, die Methan-Emissionen massiv zu reduzieren, um das Klimaziel der Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad zu erreichen. Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas. Auch mehr als 20 Jahre nach Vorlage der ersten Methan-Strategie der EU-Kommission gibt es keine Regeln für Methanemissionen in der EU. Das soll sich nun ändern. Das Europäischen Parlaments fordert ein Verbot des routinemäßigen Ablassens, der Entlüftung und des Abfackelns von Methan, Verpflichtungen zu Erkennung und rascher Reparatur von Lecks an Pipelines und Ventilen, ein verbindliches Ziel für die Verringerung der Methanemissionen bis 2030 sowie die Geltung des neuen Gesetzes auch für Importe von Gas, Öl und Kohle ab dem Jahr 2026.
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei, sagt: „Das Europäische Parlament ist entschlossen, den Klimakiller Methan zu stoppen. Routinemäßiges Ablassen und Abfackeln von Methan ist unverantwortlich und befeuert die globale Klimakrise. Unnütz entweichendes Gas aufzufangen und zu nutzen, hilft auch in der Energiekrise. Der Großteil der Methan-Emissionen fällt außerhalb der EU an, daher ist es nur folgerichtig, dass strenge Regeln auch für Importe von Gas, Kohle und Öl gelten müssen. Methanemissionen zu reduzieren heißt mehr Schutz für das Klima und mehr Energiesouveränität.”
Die Methan-Verordnung ist ein wesentlicher Bestandteil des Green Deal und des Fit-for-55-Pakets. Das Dossier geht nun in den sogenannten Trilog, die Verhandlungen zwischen Mitgliedstaaten, Kommission und EU-Parlament.
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