WKÖ-Mahrer: Gemeinsamer Austausch mit Südkoreas Premierminister Han Duck-soo und Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher
„Unser Ziel ist es, unsere exzellenten wirtschaftlichen Beziehungen mit der Republik Korea weiter zu vertiefen. Ich freue mich daher sehr über den Besuch von Premierminister Han Duck-soo in der WKÖ und über die Gelegenheit zum Austausch über wichtige wirtschaftliche Themen auf höchster Ebene“ betonte Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich eines Round Table mit Unternehmensvertreter:innen, dem südkoreanischen Premierminister sowie Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. Südkorea ist, so Mahrer, ein globaler Hotspot für Zukunftstechnologien und daher von großem Interesse für Österreich und seine Exportbetriebe bzw. im Hinblick auf strategische Partnerschaften. Als zehntgrößte Volkswirtschaft und siebtgrößte Exportnation zählt die Republik Korea zu den innovativsten Ländern der Welt. Auch für die Exportnation Österreich hat das Land einen hohen Stellenwert, mehr als 1.000 österreichische Unternehmen exportieren auf die koreanische Halbinsel.
Zwtl.: Exporte nach Südkorea auf Allzeithoch, zahlreiche Chancen für innovative österreichische Unternehmen u.a. bei Hochtechnologie und Nachhaltigkeit
„Wir exportieren gegenwärtig Waren im Wert von rund 1,76 Mrd. Euro, im abgelaufenen Exportjahr verzeichneten wir eine Steigerung von 36,5 Prozent. Damit liegen wir bei den Exporten auf einem Allzeithoch“, so Mahrer, der hinzufügt: „Hier macht sich das 2011 geschlossene Abkommen zwischen EU und Südkorea bezahlt, das ganz klar zeigt: Gut gemachter Freihandel wirkt!“ Umgekehrt habe Österreich im vergangenen Exportjahr aus Korea Waren im Wert von 1,12 Mrd. Euro importiert. Neben den traditionellen Sektoren Fahrzeug- und Maschinenbau bieten sich daher für innovative österreichische Unternehmen zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten in Zukunftsbranchen. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Industrie 4.0, Prozessautomatisierung, Digitalisierung, Robotik, Internet of Things, KI sowie Life- und Biosciences. Auch die von Südkorea angestrebte Energiewende bringt Kooperationsmöglichkeiten bei der Nutzung von Wasserstofftechnologie, Windenergie, Solarenergie und Biomasse mit sich, wo Österreich sich hervorragend einbringen kann. Nicht zuletzt eröffnet der hohe Lebensstandard im Land auch Chancen im Konsumgüterbereich wie z.B. für hochwertige Mode und Design aus Österreich. Auch bei Lebensmitteln erfreuen sich österreichische Qualitätsprodukte wie z.B. Wein und Fleischerzeugnisse stetig wachsender Beliebtheit.
„In der heutigen Zeit, in der Wirtschaft und Sicherheit immer komplexer und vernetzter werden, ist die Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern, die gemeinsame Grundwerte teilen, umso wichtiger", sagte Premierminister Han Duck-soo. "Ich freue mich auf den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern, die viele Gemeinsamkeiten wie exportorientierte Wirtschaftsstrukturen, kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung und ein stabiles Geschäftsumfeld haben, und würde mich freuen, wenn mein Besuch in Österreich weitere Verbindungen zwischen unseren beiden Ländern schafft. Der heutige Austausch mit österreichischen Unternehmen hat eindrucksvoll bestätigt, wie sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den letzten Jahren entwickelt hat und wie groß das Potenzial für gemeinsame Erfolge in der Zukunft ist“.
„Die gegenwärtige wirtschaftliche und geopolitische Situation mit ihren mannigfaltigen Herausforderungen macht es notwendiger denn je, gemeinsam mit zuverlässigen Partnern Lösungen für die Zukunft zu suchen. Südkorea zählt zu den innovativsten Ländern der Welt. Insbesondere im Bereich der nachhaltigen Transformation und im Maschinenbau gibt es gute Geschäftsmöglichkeiten für österreichische Firmen. Dieses große Potenzial wird bereits von vielen heimischen Unternehmen genutzt. Südkorea steht bei den Überseemärkten an vierter Stelle für Österreichs Exportwirtschaft. Unser Ziel ist es, dieses große Potenzial für die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter auszuschöpfen“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. (PWK/RA)
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