Bürgermeister Ludwig besuchte Therapiegarten der Klinik Hietzing
Die beiden psychiatrischen Abteilungen im Pavillon 1 der Klinik Hietzing verfügen seit Frühjahr 2020 über einen eigens angelegten Therapiegarten. Darin werden Kräuter, Beeren und Gemüse von den Patient*innen gepflegt, geerntet und verarbeitet. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat heute, Donnerstag, die Einrichtung besucht.
Dabei konnte sich Ludwig, der sich selbst als „begeisterter Kleingärtner“ bezeichnete, von der Pflanzenvielfalt und der Liebe zum Detail überzeugen. „Der Therapiegarten in der Klinik Hietzing ist ein beispielgebendes Projekt der Gesundheitsförderung auch für andere Standorte – sogar über die Grenzen Österreichs hinaus“, sagte der Wiener Bürgermeister. „Hier greifen verschiedene Ansätze ineinander und helfen Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern bei ihrer Genesung.“ Diese Rahmenbedingungen seien laut Ludwig ideal, um gemeinsam mit medizinischen Therapien zu arbeiten.
Aber auch für die Mitarbeiter*innen sei der Therapiegarten eine wichtige Einrichtung, um in der Natur zu arbeiten, führte Ludwig fort. Im Gegensatz zu Gesprächen oder Behandlungen in einem Zimmer, bietet der Therapiegarten eine offene Atmosphäre. Bürgermeister Ludwig lobte in diesem Kontext das Know-How der Mitarbeiter*innen, das essentiell für den Gesundungsprozess der Patient*innen sei. Dieses Know-How – sei es gärtnerisch oder medizinisch bzw. psychologisch –würde in der Klinik Hietzing sehr effizient eingesetzt, sagte der Wiener Bürgermeister. Außerdem sei der weitläufige Therapiegarten „eine wunderbare Möglichkeit, um den Zugang zur Natur zu eröffnen“, so Ludwig weiter. Wien verfüge, auch im Spitalsbereich über viel Grünraum, den es zu erhalten gebe. „Insgesamt ist mehr als die Hälfte des Wiener Stadtgebiets von Grünflächen bedeckt.“
Als Geschenk versprach das für den Therapiegarten verantwortliche Team der Klinik Hietzing Bürgermeister Ludwig eine Pfingstrose. Diese soll, frühestens ab Herbst, einen Platz im Arkadenhof des Wiener Rathauses bekommen.
Therapie in der Natur
Der Therapiegarten wurde zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 ins Leben gerufen. Er soll als therapeutische Maßnahme Fähigkeiten wie Konzentration, Frustrationstoleranz, Selbstvertrauen sowie die soziale Kompetenz fördern. Rund die Hälfte aller Patient*innen der psychiatrischen Abteilungen betätigen sich aktiv im Garten. Auch ehemalige Patient*innen besuchen den Therapiegarten, teilweise sogar mehrmals pro Woche. Das gibt außerhalb des stationären Aufenthalts Stabilität. Neben Pflanzenbeeten und Ruhezonen gibt es auch Orte, die sich mit Sensorik beschäftigen, wie etwa den „Barfußweg“. (Schluss) kri
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