Lebensader Nil: Totschnig vertieft Zusammenarbeit | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Lebensader Nil: Totschnig vertieft Zusammenarbeit

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Anders als in Österreich ist Wasser im Norden Afrikas eine knappe Ressource. Als einziger Fluss ist der Nil die Lebensader Ägyptens und überlebensnotwenig. Bei seiner Arbeitsreise nach Afrika hat Wasserminister Norbert Totschnig den ägyptischen Wasserminister Hani Sewilam getroffen. Aufbauend auf Gespräche bei der UN-Wasserkonferenz in New York wurde ein Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Ägypten und Österreich in der Wasserwirtschaft besprochen. „Bei meiner Arbeitsreise nach Ägypten starten wir mit einem Erfahrungsaustausch und einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem Land am Nil. Die österreichische Wasserwirtschaft ist ein Erfolgsmodell. Um sich den großen Herausforderungen rund um die knappe Ressource Wasser zu stellen, ist es wichtig, dass wir unser Know-how austauschen. Ägypten hat großes Potential für österreichische Unternehmen. Gerade in der Wasseraufbereitung und der Nutzung der Wasserkraft sind wir in Österreich Technologieführer und schon jetzt in der Region aktiv“, sagte Totschnig.

Neben Hunger und Krieg ist Wassermangel einer der Hauptgründe für Flucht. Bereits heute haben weltweit mehr als 2,2 Mrd. Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Bis 2030 werden es voraussichtlich knapp 2,4 Mrd. sein. Als Folge könnten bis 2030 nahezu 700 Mio. Menschen aufgrund von Wasserknappheit zur Migration gezwungen werden. „Jeden Beitrag, den wir zur Sicherstellung der Wasserversorgung in diesen Ländern leisten, kann Fluchtursachen verringern“, ergänzt Totschnig. „Wasserkonflikte müssen frühzeitig gemeinsam gelöst werden. Dazu wollen wir beitragen. Österreich hat durch die aktive Mitgestaltung der Donauschutzkommission jahrzehntelange Erfahrung bei der Bewirtschaftung internationaler Flussgebiete. Gemeinsam mit den Flussgebieten Rhein und Elbe haben wir mit 20 Staaten laufend Kontakt und Austausch in den internationalen Gewässerkommissionen. Diese Erfahrung wollen wir weitergeben.“ Um die Kooperation der beiden Staaten zu konkretisieren, wird von beiden Ministern die Ausarbeitung eines Memorandum of Understanding in Aussicht gestellt. Ziel des Memorandum of Understandings ist es, eine technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ägypten für eine nachhaltige Bewirtschaftung und den Schutz der Wasserressourcen zu ermöglichen.

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