VP-Sittler/Jungnickel: Wohnbeihilfe hilft immer weniger Wienerinnen und Wienern
Wien (OTS) – „Die Wohnbeihilfe stellt eine wichtige Subjektförderung im Bereich Wohnen dar, um Menschen eine würdige Wohnraumversorgung zu gewährleisten. Insbesondere einkommensschwache Familien und Einzelpersonen können von den Förderungen der Stadt Wien profitieren“, so der Wohnbausprecher der Wiener Volkspartei Peter Sittler im heutigen Gemeinderat.
Allerdings helfe sowohl die Wohnbeihilfe als auch die Befreiung von den Essenskosten in Kinderbetreuungseinrichtungen den Wienerinnen und Wienern immer weniger, da die Einkommensgrenzen seit Jahren nicht an die Inflation angepasst wurden.
„Während Wien die Mieten im Gemeindebau ungeniert erhöht und alle Wienerinnen und Wiener mit automatisch erhöhten Betriebskosten belastet, schafft sie es nicht, das Wohnen für sozial Schwächere über die Wohnbeihilfe stärker zu entlasten. Im Bund wurde gerade die kalte Progression bei der Einkommenssteuer aufgehoben und so eine Ersparnis für alle Österreicherinnen und Österreicher von mehr als 20 Milliarden Euro bis 2026 geschaffen. Auch die Einkommensstufen des Wohngeldes sollten an den Verbraucherpreis angepasst werden um mehr Menschen zu entlasten“, so Gemeinderat Sittler.
Auch Stadträtin Isabelle Jungnickel forderte im Gemeinderat Maßnahmen für ein leistbares Wohnen. „Die Mieten im Gemeindebau müssen günstiger werden für Menschen, denen das Wasser bis zum Hals steht. Im Gemeindebau gilt: Mieten senken für die, die es brauchen! Hier kann der größte kommunale Vermieter Europas, die Stadt Wien, sofort unbürokratisch handeln“, so Jungnickel weiter und wies auf die Menschen mit geringen finanziellen Mitteln hin, die in privaten Mietverhältnissen wohnen. „Private Vermieter haben keinen sozialen Auftrag oder Verpflichtung. Sie zahlen Steuern und leisten dadurch schon einen wesentlichen Beitrag, müssen aber an ihren Altbauten ständig basteln und sanieren. Hier braucht es eine Subjektförderung im privaten Bereich und Wohnbeihilfe für die Mieter, die es benötigen.“
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