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Schulz (SPÖ): Bildung darf nicht von der Geldbörse abhängig sein

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„Unsere Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren und Monaten durch multiple Krisen gewandelt. Das stellt Fachkräfte und Angestellte, aber auch Unternehmen vor massive Herausforderungen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten, braucht es aber auch Unterstützung für jene, die sich weiterbilden wollen. Die Prüfungsgebühren für die Ablegung der Meister- und Befähigungsprüfung sowie die Prüfungsgebühr für Lehrlinge muss endlich von der Bundesregierung erlassen werden. Bildung darf nicht von der Geldbörse abhängig sein, sondern muss für alle zugänglich sein,“ so Benjamin Schulz, SPÖ-Lehrlingssprecher im Wiener Gemeinderat.

Die duale Ausbildung in Form der Lehre ist ein wesentlicher und wichtiger Bildungsweg für junge Menschen. International ist diese Verbindung von Lernen in der Schule und im Betrieb hoch angesehen. Rund 200 verschiedene Lehrberufe stehen Jugendlichen in Österreich offen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, braucht es Ausbildungsplätze und Jobperspektiven für Fachkräfte. In Wien werden stetig wichtige Maßnahmen gesetzt, um für Jugendliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Allein in der Stadt Wien wurde die Anzahl der Lehrstellenplätze verdoppelt. Die Gastronomie und Hotellerie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Wien und bildet seit jeher viele Lehrlinge aus. Die Corona-Pandemie hat die Branche in die Krise gebracht. Die Lehrausbildung kann im Rahmen des „Corona Wien Ausbildungsverbundes“ mit einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte ohne Kosten für den Ausbildungsbetrieb für einen bestimmten Zeitraum weitergeführt werden. Die Ausbildungskosten für die Betriebe zahlen waff (Wiener Arbeitnehmer:innen Förderungsfonds) und AMS Wien gemeinsam. Die Kosten für das Lehrlingseinkommen im ersten Lehrjahr übernimmt der waff zur Gänze. „Zusätzlich wollen wir mit einem weiteren Förderprogramm Betriebe motivieren, die bisher noch nie oder seit mehr als 5 Jahren nicht mehr ausbilden. Auch hier übernimmt die Stadt Wien das Lehrlingseinkommen im ersten Lehrjahr“, so Schulz.

Durch die Erlassung der Prüfungsgebühren für Meister- und Befähigungsprüfungen, sowie die Lehrlingsprüfung wird ein wichtiger Schritt gesetzt, um die duale Lehrausbildung noch attraktiver zu gestalten. Aktuell gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung. Selbst die Kosten für die Kurse zu den Meister- und Befähigungsprüfungen sind horrend hoch, auch hier hat der Wiener Gemeinderat die Forderung an den Bundesgesetzgeber beschlossen, die Vorbereitungskurse künftig kostenlos anzubieten.

„Wir müssen die Lehre weiter aufwerten, attraktiv gestalten und bei der Ausbildung unterstützen. Statt Lehrlingen Steine durch hohe Ausbildungskosten in den Weg zu legen, müssen wir ihnen unter die Arme greifen und die duale Ausbildung noch mehr fördern. Die Lehrlinge von heute sind die Fachexpert:innen von morgen – nur so können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, so Schulz abschließend. (Schluss) sh

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