SPÖ-Wimmer zum Tag des Kindergartens: „Ein schlichtes ‚Danke‘ reicht nicht aus“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Wimmer zum Tag des Kindergartens: „Ein schlichtes ‚Danke‘ reicht nicht aus“

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Den heutigen Tag des Kindergartens nimmt SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer zum Anlass, um auf die schlechten Arbeitsbedingungen bei den Beschäftigten einerseits und auf die massiven finanziellen Belastungen für Familien durch Gebühren in den Kindergärten andererseits hinzuweisen. ****

Am heutigen 21. April ist der internationale Tag des Kindergartens. SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer: „Wir könnten den heutigen Tag nutzen, um uns bei den Beschäftigten in den Kindergärten für ihre großartige Arbeit zu bedanken. Dafür, dass sie jeden Tag alles geben, um unsere Kinder liebevoll zu versorgen und den bestmöglichen Start auf dem Bildungsweg zu ermöglichen. Dieser Dank gebührt ihnen auch. Als SPÖ sind wir aber der Meinung, dass ein schlichtes ‚Danke‘ nicht ausreicht.“

Stattdessen nutzt Wimmer den Anlass, um auf die schlechten Arbeitsbedingungen in den Kindergärten hinzuweisen: „Die Regierung lässt hier die Beschäftigten sehenden Auges ausbrennen. Es ist kein Geheimnis, dass es an allen Ecken und Enden Probleme gibt. Von der geringen Bezahlung bis zu der konstant wachsenden Arbeitslast – der Personalmangel in den Kindergärten ist durch die Untätigkeit von Türkis-Grün hausgemacht.“

Auch die am gestrigen Donnerstag veröffentlichen Armutsdaten geben Grund zur Sorge, so Wimmer. 78.000 Kinder leben in Familien, die sich keine warme Wohnung leisten können. 40.000 in Haushalten, die keine ausgewogene Ernährung für ihre Kinder sicherstellen können. „Währenddessen verlangt etwa das schwarz-blau regierte Oberösterreich weiterhin Gebühren für die Nachmittagsbetreuung und ein Mittagessen in Kindergärten. Das passt nicht zusammen“, hält die SPÖ-Familiensprecherin fest.

Zwischen 46 und 119 Euro müssen Eltern in Oberösterreich monatlich und pro Kind für die Nachmittagsbetreuung bezahlen – soll das Kind mittags nicht hungrig bleiben, so ist für ein Mittagessen noch zusätzlich eine Gebühr zu bezahlen. „Für viele Familien ist das einfach nicht leistbar, weshalb viele – besonders Frauen – wieder in die Teilzeit gedrängt werden, was Abhängigkeiten und das Armutsrisiko weiter massiv erhöht“, kritisiert Wimmer die rückschrittliche Politik in einigen Bundesländern, die den Teufelskreis der Armut weiter verstärkt.

„Andere Bundesländer, wie etwa Wien oder das Burgenland, sollten hier Vorbild für die Bundesregierung sein. Eine ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung oder auch ein gesundes, warmes Essen für jedes Kind sollten schon lange eine Selbstverständlichkeit sein“, so Wimmer, die in diesem Zusammenhang auch nochmals auf die seit über einem Jahr überfällige Präsentation eines Nationalen Aktionsplans zum Thema Kinderarmut hinweist. (Schluss) ts/lp

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