Filmisches Plädoyer für weniger Stress im Beruf: ORF-„dokFilm“-Premiere „Arbeit ohne Sinn“ am 23. April
Wien (OTS) – Der Dokumentarfilm „Arbeit ohne Sinn“ von John Webster taucht im ORF-„dokFilm“ am Sonntag, dem 23. April 2023, um 23.15 Uhr in ORF 2 in die Welt der Großraumbüros hinter glänzenden Glasfassaden ein und deckt auf humorvolle Weise systemische Probleme und toxische Strukturen von Bürojobs auf. Menschen mit Jobs in der IT, der Rechtswissenschaft oder dem Baugewerbe erzählen darin, wie sie – ohne es zu bemerken – mehr und mehr in die Erschöpfung glitten. Dass sie in ihrer Arbeit keinen Sinn finden können, macht viele Menschen sogar krank. Im Film berichten Patientinnen und Patienten mit Burnout von ihren Erfahrungen. Eingeordnet und kommentiert werden deren Aussagen vom mittlerweile verstorbenen Anthropologen und Aktivisten David Graeber und der in Berkeley ansässigen Psychologin und Pionierin der Burnout-Forschung Christina Maslach.
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Zu Beginn seines Dokumentarfilms unternimmt Regisseur John Webster eine humorvolle Reise in die Vergangenheit und zeigt auf, wie Menschen einst suggeriert wurde, durch den technischen Fortschritt in Zukunft weniger arbeiten zu müssen und mehr Freizeit genießen können. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Die Produktion nimmt das Publikum mit in eine Welt von Hochglanzunternehmen und gibt Einblicke in systemische Probleme und toxische Strukturen von Bürojobs. Zunehmend mehr Menschen fühlen sich hier todunglücklich. Der tägliche Leerlauf im Hamsterrad bedeutet, die eigenen Limits immer weiter zu stecken: Immer schneller, höher und weiter soll es gehen. Doch am Ende des Tages steckt der Einzelne an der Stelle fest, an der er begonnen hat, während sich das Rad weiterdreht. In der eigenen Arbeit keinen Sinn zu finden, führt auf Dauer auch zur psychischen Belastung und zu gesundheitlichen Schäden.
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