SPÖ-Kucher: ÖVP oder Grüne – wer blockiert im Kampf gegen den Ärzt*innenmangel eigentlich wen?
SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher sieht die Regierung angesichts des heutigen Gesundheitsausschuss entlarvt. Während immer mehr ÖVP-Politiker*innen, vom Bundeskanzler und Landeshauptleuten abwärts, dem SPÖ-Plan zur Bekämpfung des Ärzt*innenmangels öffentlich Zuspruch erteilen, blockieren die Regierungsparteien jede einzelne entsprechende Maßnahme. Zuletzt hatte Nehammer bei seinem Referat in einem Dachgeschoß in Wien erklärt, die seit Jahren bestehenden Forderungen der SPÖ nunmehr zu unterstützen. ****
Kucher: „Seit Jahren fordert die SPÖ den Kampf gegen den Ärzt*innenmangel endlich zu führen. Diesen werden wir nur gewinnen können, indem wir mehr Menschen die Möglichkeit geben, Arzt oder Ärztin zu werden. Es gibt ja genug junge Menschen, die das gerne machen würden. Wir weisen aber Jahr für Jahr tausende junge Menschen ab, die gerne ein Studium der Medizin absolvieren möchten. Also müssen wir die Medizinstudienplätze verdoppeln!“ Den Universitäten müsse man, so Kucher weiter, freilich die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellen. Damit insbesondere die kassenärztliche Versorgung in Zukunft wieder flächendeckend funktioniert, schlägt Kucher außerdem eine Bevorzugung jener vor, die sich bereit erklären, dem öffentlichen österreichischen Gesundheitssystem für eine gewisse Dauer, etwa als Kassenärzt*innen am Land, zur Verfügung zu stehen.
Entgegen der Lippenbekenntnisse des Kanzler Nehammer, der Landeshauptfrau Mikl-Leitner und ihres steirischen Pendants Drechsler verhindert die ÖVP seit jeher auf allen Ebenen die nötigen Maßnahmen. Kucher: „Wenn die ÖVP was verspricht, glauben wir kein Wort.“ (Schluss) lk/bj
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