Blimlinger fordert mehr Engagement gegen jede Form des Antisemitismus
„Der heute präsentierte Antisemitismusbericht des Parlaments zeigt erneut, wie wichtig der Kampf gegen jede Form des Antisemitismus noch immer ist“, kommentiert Eva Blimlinger, Antisemitismus- und Rechtsextremismussprecherin der Grünen, die aktuellen Studienergebnisse. „Antisemitische Einstellungen sind keineswegs nur an den ‚Rändern‘ der Gesellschaft zu verorten, sondern ziehen sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche und Schichten. Deshalb muss auch der Kampf gegen Antisemitismus ein umfassender und gesellschaftspolitischer Auftrag sein.“
Der Antisemitismus als „Gerücht über die Juden“ hat seit jeher nichts mit den Handlungen der Subjekte seines Hasses zu tun. Deshalb muss auch eine Kritik des Antisemitismus, wie seine Prävention, bei denjenigen ansetzen, die antisemitische Ressentiments verinnerlicht haben. Als umfassende Welterklärung ist der Antisemitismus auch nicht auf ein politisches Spektrum beschränkt, sondern bildet eine Querschnittsideologie. Und genau das macht ihn auch so gefährlich.
„Gerade die historische Erfahrung des Nationalsozialismus hat uns auf erschreckende Weise gezeigt, dass Antisemitismus in letzter Konsequenz auf Vernichtung abzielt. Der sekundäre Antisemitismus, wie er auch im Bericht erneut dokumentiert wird, zielt darauf ab, die Erinnerung an diese Verbrechen abzuwehren. Aus diesem Grund ist eine engagierte Gedenk- und vor allem Bildungspolitik weiterhin mehr als notwendig“, meint Blimlinger.
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