LH HP Doskozil: „Mein Ziel ist der Mindestlohn von 2.000 € netto für alle bei Vollzeit“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

LH HP Doskozil: „Mein Ziel ist der Mindestlohn von 2.000 € netto für alle bei Vollzeit“

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 am 14. April 2023 – Heute startete die „Freundschaft-Tour“ von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in Wiener Neustadt. Neben vielen Gesprächen und Diskussionen, war auch das inhaltliche Programm von Hans Peter Doskozil Thema, wobei die Forderung nach einem Mindestlohn von 2.000 € netto für jeden Arbeitnehmer im Zentrum stand. „Als Sozialdemokrat blutet mir das Herz, wenn hunderttausende Arbeitnehmer Vollzeit arbeiten gehen, 1.300 € oder 1.400 € netto verdienen und mit ihrem Gehalt ihr Leben nicht mehr finanzieren können. Gerade Frauen und junge Menschen sind davon besonders betroffen, damit geht die Lohnschere immer weiter auseinander. Diese Ungerechtigkeit will ich mit Unterstützung der Gewerkschaften beseitigen und Mindestlöhne von 2.000 € netto für alle Arbeitnehmer bei Vollzeit umsetzen, denn jede Arbeit in Österreich muss das wert sein“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.  

Gerade nach den aktuellen Krisen und der aktuellen Teuerungswelle sind sozial gerechte Gehälter das Um und Auf für eine sozialdemokratische Politik. Die stark gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten machen vielen Menschen zu schaffen, sie brauchen Unterstützung durch eine starke Sozialdemokratie. „Wir haben im Burgenland in unserem Verantwortungsbereich gezeigt, dass der Mindestlohn von 2.000 € netto möglich ist. Viele Betriebe können plötzlich auch aufgrund des Arbeitskräftemangels diesen Mindestlohn zahlen. Rund 3.000 Menschen profitieren von diesem Mindestlohn. Höhere Löhne bedeuten höhere Pensionen und der beste Schutz gegen Altersarmut. Ich habe klare Vorstellungen, wie wir diesen Mindestlohn für Österreich ausrollen können“, berichtete Doskozil.  Zum Beispiel braucht es eine grundlegende Neuordnung unserer Steuer-, Finanz- und Wirtschaftspolitik, wobei die Steuern auf den Faktor Arbeit gesenkt und vermögensbezogene Steuern für höhere Vermögen ab einer Million Euro erhöht werden sollen.  

Mindestlohn von 2.000 € netto ein Gebot der Solidarität
Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat angesichts der auseinander klaffenden Lohnschere und den rasant steigenden Lebenshaltungskosten die Realisierung des Mindestlohnes klare Priorität vor einer Arbeitszeitverkürzung: „Es ist ein Gebot der Solidarität mit den hunderttausenden Menschen, die deutlich unter dem geforderten Mindestlohn von 2.000 Euro netto verdienen, dass wir uns zuerst um Gehälter kümmern, für die man sich als Sozialdemokrat in einem der reichsten Länder nicht genieren muss. Wenn das in einem befriedigenden Ausmaß erreicht ist, können wir auch über eine Arbeitszeitverkürzung reden – aber bei Mindestlöhnen von knapp 1.400 Euro in manchen Branchen ermöglichen wir für die Betroffenen höchstens, dass sie sich einen zweiten Job suchen können“, so Doskozil abschließend.

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