VSStÖ protestiert 12 Stunden lang vor dem Parlament
Mit 1. April steigt die Richtwertmiete um 8,6%. Der Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) nimmt sich das zum Anlass, um vor dem Parlament eine Wohngemeinschaft aufzubauen und diese für 12 Stunden zu bewohnen. “Wo sollen wir hin, wenn die Mieten steigen? Echte Entlastung statt Einmalzahlungen!” steht auf einem Transparent vor Ort.
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Balkon. Der VSStÖ hat aus Protest eine Wohnung vors Parlament gestellt. Kritisiert wird der fehlende Mietendeckel und der Umgang mit der Teuerung seitens der Regierung. “Man könnte meinen, es wäre ein Aprilscherz. Die Mieten steigen um 8,6% – das bedeutet eine zusätzliche Monatsmiete im Jahr. Die Regierung schüttet lieber erneut Einmalzahlungen aus, als die Mieten tatsächlich in den Griff zu bekommen”, so Nina Mathies, Spitzenkandidatin des VSStÖ für die ÖH-Wahl 2023.
Wien ist von den steigenden Mieten seit Jahren auch betroffen. VSStÖ-Spitzenkandidatin an der Uni Wien, Nora Hasan kritisiert bei einer Rede den Wiener Wohnungsmarkt. “Die Mieten sind für Leute, die Vollzeit arbeiten schon kaum noch stemmbar. Wir Studierende müssen uns irgendwie ein Dach über dem Kopf leisten, daneben sollen wir aber auch noch studieren, ansonsten werden wir von der Uni geschmissen”, so die 25-jährige Wienerin.
Der VSStÖ setzt dieses Jahr im ÖH-Wahlkampf auf das Thema Wohnen. Gefordert wird unter anderem ein Miet- und Energiepreisdeckel und eine zentralisierte und ausfinanzierte Wohnbeihilfe für Studierende. Spitzenkandidatin Nina Mathies kritisiert das fehlende Handeln der Bundesregierung. “Zwei Drittel der Studierenden leben unter der Armutsgefährdungsgrenze. Wir Studierende wissen nicht mehr, wie wir uns ein Studium leisten sollen, Schwarz-Grün schaut uns dabei tatenlos zu”, so Mathies zum Abschluss.
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