ÖGK-Huss begrüßt Einigung bei Eltern-Kind-Pass, vermisst aber inhaltliche Weiterentwicklung
Mit der Einigung zwischen Dachverband der Sozialversicherungsträger und Ärztekammer wird der Mutter-Kind-Pass zum digitaleren Eltern-Kind-Pass. Neben der Digitalisierung wird der Pass um eine psychosoziale Beratung, ein weiteres Hebammengespräch, eine zusätzliche Ultraschall-Untersuchung und ein zusätzliches Hörscreening für Neugeborene erweitert. Ebenso sollen das Angebot einer Elternberatung sowie einer Ernährungs- und Gesundheitsberatung aufgenommen werden.
ÖGK-ArbeitnehmerInnen-Obmann Andreas Huss dazu: „Ich begrüße die Einigung zur Digitalisierung und Modernisierung der Inhalte des neuen Eltern-Kind-Passes. Mir fehlen jedoch wichtige Ergänzungen wie logopädische und ergotherapeutische Erstabklärungen. Oft tauchen die Probleme erst in der Schule auf, wenn es für Behandlungen schon sehr spät ist. Außerdem hinkt Österreich seit Jahren den internationalen Zielsetzungen zu gesunden Kinderzähnen hinterher. Wir liegen bei den Zahnstatuserhebungen noch weit hinter den nordischen Ländern zurück. Hier sollte noch dringend mit einer Aufnahme der regelmäßigen Kontrolle und Mundhygiene für Kinder nachgebessert werden, sonst versäumt man die Gelegenheit wieder für viele Jahre. Leider war die Sozialversicherung bei der Erarbeitung der qualitativen Inhalte des EKP nicht eingebunden“, kritisiert Huss abschließend.
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