Industrie zum FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan bis 2026: wichtiges Zeichen für Industriestandort
„Die heute präsentierten Ausbaupläne und die finanzielle Stärkung des heimischen Fachhochschulsektors sind sehr positive Nachrichten – für die Studierenden, die Fachhochschulen und den Wirtschafts- und Industriestandort Österreich. Wir begrüßen ausdrücklich das entschlossene Handeln des Finanz- und des Wissenschaftsministers,“ so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des heute von Bundesminister Polaschek präsentierten Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans bis 2026. Denn der MINT-Arbeitsmarkt boome: In Österreich rechnet die heimische Industrie mit einem Plus von 55.500 neuen hochqualifizierten MINT-Jobs bis 2025, fast 29.000 allein im IKT-Bereich.
Die Finanzierung von zusätzlichen 1.050 bundesfinanzierten Studienplätzen im Bereich MINT und Digitalisierung sowie die Erhöhung der bundesfinanzierten Fördersätze stellten aus Sicht der heimischen Industrie nicht nur eine notwendige bildungspolitische Entscheidung, sondern auch eine unverzichtbare standortpolitische Maßnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels dar. Die Ankündigung eines finanziellen Sondertopfes, dotiert mit jeweils 14 Mio. Euro per anno, um Innovationen und Kooperationen des FH-Sektors mit Hochschulen und Industrie zu ermöglichen, erfüllt ebenso eine langjährige Empfehlung der Industrie. Ebenso richtig ist es auf die Stärkung des berufsbegleitendendes Studienangebots und die Förderung der Durchlässigkeit zu setzen, denn die Fachhochschulen stellten unverzichtbare Player der heimischen Industrie in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften dar, so der IV-Generalsekretär.
Nun sei es von entscheidender Bedeutung, junge Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen für technische Studiengänge und Berufe zu begeistern und auch während des Studiums gezielt zu fördern. „Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Begeisterung für Technik bereits in Kindergarten und Pflichtschule geweckt werden müsse und das stelle eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar“, hält Neumayer abschließend fest.
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