NEOS fordern Psychotherapie auf Kasse für alle
„Wir NEOS sind überzeugt, dass wir in Österreich niemanden zurücklassen dürfen. Dazu gehören vor allem unsere Kinder und Jugendlichen“, sagt NEOS-Jugendsprecher Yannick Shetty, nachdem eine aktuelle NEOS-Anfragebeantwortung durch Bundesminister Rauch gezeigt hat, dass 3-5% der 1,9 Mio. Kinder und Jugendlichen professionelle psychotherapeutische Unterstützung benötigen, doch lediglich die Versorgung von 2% durch „Gesund aus der Krise“ gesichert ist. „Gerade in Zeiten hoher Inflation sollte kein krankes Kind besorgt sein, ob sich seine Eltern die Behandlung auch leisten können. Für uns NEOS ist klar: Physische und psychische Schmerzen sind gleich zu behandeln. Eine gebrochene Seele tut nicht weniger weh als ein gebrochener Arm.“
Schon seit 1992 zahlen alle Menschen in Österreich einen höheren Sozialversicherungsbeitrag für Psychotherapie. Trotzdem bekommen sie seit über 30 Jahren für die Behandlung nur einen Bruchteil davon von der Krankenkasse zurück. „Die arbeitenden Menschen erwarten sich zurecht etwas für ihr Geld!“, so Shetty. „Es kann doch nicht sein, dass die Menschen doppelt zahlen müssen, weil ihre Versicherung die Kosten für Psychotherapie nicht übernimmt. Jede und jeder hat ein Recht auf psychische Hilfe und damit auf eine Heilung auf Krankenkassenkosten.“
NEOS fordern daher die Übernahme der Kosten für Psychotherapie durch die Krankenkassen und starten eine parlamentarische Petition. Shetty: „Die Bundesregierung kann nicht länger wegschauen und die Triage auf den Kinder- und Jugendpsychiatrien ignorieren. Diese ist letztlich die Konsequenz der mangelhaften psychotherapeutischen Versorgung. Ein Gesundheitsminister, der nicht alles tut, um kranken Kindern und ihren Familien zu helfen, sollte sich selbst hinterfragen.“
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