Rasche Lösung für Mutter-Kind-Pass
Wien (OTS) – „Substanzielle Gespräche“ soll es nun doch noch nach der brutalen Kündigungs-Drohung der Ärztekammer zum Mutter-Kind-Pass geben. „Dann sollen die Streitparteien aber rasch handeln, denn schließlich geht es um das Wohl und die Gesundheit von Müttern und Kindern und nicht um einen Schönheits- oder Erbsenzähler-Wettbewerb“, protestiert Fritz Pöltl, der FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzende der AK-Wien in einem Statement.
Streitkultur?
Der Grund für die von den Ärzten geforderte Erhöhung der Tarife: Seit Ende der 1990er Jahre waren sie nicht mehr valorisiert worden. Seit Monaten schon laufen daher die Gespräche mit dem Gesundheitsministerium, der Sozialversicherung und der Ärztekammer. Zuletzt hatte man eine 76,06 prozentige Erhöhung der Tarife für die Untersuchungen zugesagt und damit die angebotenen 17 Millionen auf 19,75 Millionen Euro aufgestockt. Fritz Pöltl: „Dass es immer noch die Drohung gibt, den Vertrag mit Ende März zu kündigen, falls es zu keiner Einigung kommt, ist jedenfalls nicht akzeptabel. Mütter und Kinder haben Klarheit darüber verdient, ob Ärztinnen und Ärzte sich endlich wieder darum kümmern können.“
Erfolgreich
Der Mutter-Kind-Pass ist fast 50 Jahre alt und hat erheblich zur Reduzierung der Säuglingssterblichkeit in Österreich beigetragen. In Österreich werden jährlich rund 80.000 Kinder geboren, 50.000 davon sind Erstgeburten. Die im Mutter-Kind-Pass vorgeschrieben Untersuchungen sind verpflichtend, um das Kinderbetreuungsgeld vollständig zu erhalten.
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