Bader: Es war mir eine Freude und Ehre
Mit der heutigen Sitzung des Bundesrates verabschieden sich sieben niederösterreichische ÖVP-Mandatarinnen und -Mandatare aus der Länderkammer. Für sie war es die letzte Plenarsitzung des Bundesrates. Es sind dies Otto Auer, Karl Bader, Doris Berger-Grabner, Eduard Köck, Florian Krumböck, Martin Preineder und Sonja Zwazl. Karl Bader war während der vergangenen fünf Jahre Fraktionsvorsitzender der ÖVP-Bundesräte. Ihm folgte als neuer Fraktionsvorsitzender der steirische ÖVP-Bundesrat Karlheinz Kornhäusl, der das Amt am 1. März übernommen hat. Auch Kornhäusl setzt "als neuer Fraktionsobmann weiterhin auf gute Zusammenarbeit mit den Fraktionen. Inhalte und Arbeit für die Menschen in unserem Land stehen im Fokus", sprach sich Kornhäusl gegen "politisches Hick-Hack" aus.
Karl Bader dankte Karlheinz Kornhäusl für dessen Bereitschaft, die Verantwortung zu übernehmen und wünschte ihm "viel Freude und Erfolg". "Ich blicke dankbar auf 20 wertvolle Jahre politischer Arbeit im Interesse der Bevölkerung zurück – davon zehn Jahre als Bundesrat und zehn Jahre im niederösterreichischen Landtag", sagt Karl Bader zu seinem Abschied aus der Politik und dankte allen voran seiner Familie. "Denn gerade in einer Zeit so starker verbaler Angriffe gibt es Menschen, die hinter uns stehen und die das miterleben, mitertragen und aushalten müssen. Das sollten alle bei ihrer Wortwahl immer bedenken."
Dank sprach Bader dem Koalitionspartner, den Grünen, aus. "Wir haben ein Beispiel gegeben, wie man auf der Sachebene gut zusammenarbeiten kann."
Bader weiter: "Bei allen parteipolitischen Unterschieden, bei allen divergierenden Meinungen tun wir alle gut daran, immer abzuwägen, ob unsere Handlungsweisen dem Parlament, dem Bundesrat, der Politik insgesamt und damit unserer Demokratie gut tun", bezog sich Bader auf die "Empörungskultur und Anzeigenkultur, die sich breit gemacht hat, und auf politische und mediale Verurteilungen. Darin sehe ich eine große Gefahr. Politik sollte sachlicher und nicht herabwürdigend oder beleidigend sein. Das würde den Menschen und der Demokratie einen Mehrwert bringen!"
"Ich habe meinen Einstieg in und meinen Ausstieg aus der Politik selbst wählen können. Es ist ein Privileg, das mich mit Dankbarkeit erfüllt. Es war mir eine große Freude und Ehre", schloss Bader. (Schluss)
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