ATV-Frage der Woche: Mehrheit der österreichischen Bevölkerung sieht Kanzler Nehammer als schlechten Krisenmanager

ATV-Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lassen am Sonntag die politischen Geschehnisse der Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert. Er befragte 800 Österreicher:innen: "Ist Bundeskanzler Karl Nehammer ein guter Krisenmanager?"

Jeder zweite Befragte (55 Prozent), repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, sieht bei Bundeskanzler Karl Nehammer Schwächen im Krisenmanagement. 35 Prozent bewerten seine Arbeit im Umgang mit den vielfältigen Krisen, die Österreich zu bewältigen hat, als positiv. 8 Prozent dieser Gruppe sind mit dem ÖVP-Chef sehr zufrieden. 10 Prozent der Befragten haben keine Meinung dazu oder keine Angaben gemacht.

Bei der eigenen Wählerschaft ist der Rückhalt groß, 83 Prozent stehen dem Krisenmanagement des Kanzlers positiv gegenüber. Auch die Wähler:innen des Koalitionspartners sind mit seiner Krisenbewältigung überwiegend zufrieden (52 Prozent). Die Oppositionsparteien sehen das naturgemäß anders. Am stärksten ist die Ablehnung aus dem freiheitlichen Lager mit 85 Prozent. 63 Prozent der SPÖ-Wähler:innen und 59 Prozent der NEOS-Wähler:innen sehen Verbesserungspotenzial im Krisenmanagement des Kanzlers.

Meinungsforscherin Alexandra Siegl: "Karl Nehammer musste in den Krisen der letzten Jahre häufig als Krisenfeuerwehr ausrücken. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist jedoch nicht zuletzt aufgrund der vielen Krisen hoch und Nehammer wird mehrheitlich kein besonders gutes Krisenmanagement zugesprochen. Als guten Krisenmanager sieht den Kanzler die eigene Parteiwählerschaft sowie knapp mehrheitlich jene des Koalitionspartners. Die größte Ablehnung kommt aus dem FPÖ-Lager."

"ATV Aktuell: Die Woche" am Sonntag, 12. März, um 22:20 Uhr bei ATV und ZAPPN