GLOBAL 2000: Kanzlerrede ist Bankrotterklärung Nehammers beim Klimaschutz | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

GLOBAL 2000: Kanzlerrede ist Bankrotterklärung Nehammers beim Klimaschutz

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Für die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ist die Kanzlerrede eine völlige Bankrotterklärung in Sachen Klimaschutz: "In der Rede wird keine einzige konkrete Maßnahme angekündigt, die den Klimaschutz vorantreibt, stattdessen hält Kanzler Nehammer fälschlicherweise Benzin- und Dieselautos für klimafreundliche Technologien. Hier kündigt er an sich auf EU-Ebene gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren auszusprechen. Auch die Risiken einer schweren Klimakrise verharmlost Kanzler Nehammer beharrlich und bezeichnet die berechtigten Sorgen von jungen Menschen als Untergangsirrsinn. Man kann diese Rede nicht anders nennen, als ein völliges Armutszeugnis in Sachen Klimaschutz," so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

So hat Kanzler Nehammer heute erklärt, dass E-Fuels in Verbrennungsmotoren die Zukunft im Verkehr sind, obwohl sich alle seriösen Expert:innen einig sind, dass diese teuer und ineffizient sind und deswegen weder jetzt noch in Zukunft eine große Rolle im Individualverkehr spielen werden. Für den Betrieb eines Autos mit E-Fuels braucht es 5 bis 6 mal mehr Strom als für den Betrieb eines batteriebetriebenen E-Autos. Auch erneuerbare Energie darf nicht sinnlos verschwendet werden, nur weil der Bundeskanzler nicht von veralteten Technologien ablassen möchte. Den notwendigen Umbau unseres Mobilitätssystems zu mehr Bahn- und öffentlicher Verkehr und mehr Radverkehr, erwähnt der Bundeskanzler nicht, stattdessen hält er an der Vision Österreichs als "Autoland" fest. Damit fehlen zentrale Eckpfeiler einer sinnvollen Klima- und Energievision praktisch komplett.

Statt konkrete Maßnahmen, wie einen Ausstieg aus Gas oder ein Klimaschutzgesetz, zu nennen, wirkt die Rede so, als ob fossile Energielobbyisten den Klimaschutzteil geschrieben hätten: "Statt eine Vision für die junge Generation zu bieten und Entschlossenheit zu zeigen, in eine klimafreundliche Zukunft zu gehen, verharmlost Kanzler Nehammer die Klimakrise und präsentiert untaugliche Konzepte, die von Öl- und Gaslobbyisten vertreten werden. Wir erwarten uns von einem österreichischen Bundeskanzler, dass er Klimaziele ernst nimmt, sich für ein Klimaschutzgesetz einsetzt, die Energiewende entschlossen vorantreibt und die Klimakrise nicht verharmlost. Bei der weiteren Ausarbeitung der Vision sollte sich Bundeskanzler Nehammer von der Klimawissenschaft und nicht von Öllobbyisten beraten lassen, die offenbar großen Einfluss auf seine heutige Rede hatten," fordert Johannes Wahlmüller abschließend.

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