Wöginger: Die Situation ist gut in Österreich – niedrige Arbeitslosigkeit und Höchststand an Beschäftigung
"Wir haben in Österreich die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 15 Jahren und einen Höchststand an Beschäftigung. Wir haben 294.000 Arbeitslose, viele davon mit Wiedereinstiegszusagen. Und wir haben derzeit 111.000 offene Stellen", betonte ÖVP-Sozialsprecher und Klubobmann August Wöginger heute, Mittwoch, im Rahmen der Aktuellen Stunde im Nationalrat.
"Darüber hinaus haben wir in Österreich einen weitaus höheren Lebensstandard als viele Länder. Wir hatten fünf Prozent Wachstum alleine im letzten Jahr, wir haben Rekordbeschäftigung. Die Situation ist gut in Österreich. Dazu kommt, dass wir akuten Arbeitskräftemangel haben – in jedem Betrieb werden Arbeitskräfte gesucht", betonte Wöginger weiter und kam in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Diskussion über Teilzeitarbeit zu sprechen. "Es wurden immer schon Teilzeitjobs angeboten und viele haben sich auch immer wieder dafür entschieden. Nicht nur wegen der Kinderbetreuung – dieses Angebot muss natürlich weiter ausgebaut werden. Viele haben sich auch aus anderen Gründen ganz bewusst für Teilzeit entschieden", weiß Wöginger, der selbst auf eine langjährige Erfahrung als Betriebsratsobmann zurückblicken kann. "Diese Wahlfreiheit für die Menschen ist auch wichtig."
Man müsse den Menschen allerdings auch sagen, dass Teilzeitarbeit auch Nachteile hat. "Teilzeit ist eine Pensionsfalle. Wer weniger arbeitet, bekommt auch weniger Pension. Es ist unsere politische Pflicht, darauf auch hinzuweisen. Es lohnt sich nach wie vor, Vollzeit zu arbeiten. Wer mehr oder länger arbeitet, bekommt auch mehr Pension", sagte Wöginger und wies darauf hin, "dass die Bundesregierung gerade in den letzten Jahren viel getan hat, damit den Menschen mehr im Börsel bleibt – durch den Familienbonus, durch die Senkung des Eingangssteuersatzes, durch die völlige Abschaffung der Kalten Progression. Das kommt bei den Menschen an, das spüren sie auch."
"Der Familienbonus ist eine Erfolgsgeschichte, das gibt es sonst nirgends auf der Welt. Das ist ein Anreiz, wieder Ja zum Kind zu sagen", betonte Wöginger. Als Beispiel nannte er eine Person mit einem Kind und einer Vollzeitbeschäftigung mit 3.000 Euro brutto pro Monat. "Diese Person hat bei Vollzeit dank Familienbonus und Abschaffung der Kalten Progression ein Jahresnetto von 32.000 Euro, bei 20 Stunden 17.500 Euro netto im Jahr. Das heißt, mit Vollzeit hat man über 80 Prozent mehr dank der Entlastungen, die die Bundesregierung in den letzten Jahren beschlossen hat."
Abschließend ging der ÖVP-Sozialsprecher und Klubobmann kurz auf die Debatte über die Vier-Tage-Woche ein. "Es gibt schon jetzt ausreichende rechtliche Möglichkeiten dafür. Die Kollektivvertragspartner haben es in der Hand. Man braucht es nur zu tun!" (Schluss)
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