Dieter Boyer: BSA-Künstler*innen fordern Erhalt des RSO
Die Vereinigung sozialdemokratischer KünstlerInnen protestiert gegen die geplant Schließung des ORF Radiosymphonieorchesters Wien. „Ihre Gleichgültigkeit und ihr Desinteresse an Kunst und Kultur muss ein Ende haben!“, empört sich BSA-Künstler*innen-Vorsitzender Dieter Boyer über Medienministerin Susanne Raab und die Pläne der Regierung. ****
Er hält weiters fest: „Auf politischen Druck der Bunderegierung hin stellt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann das RSO zur Disposition und betreibt weiter einen kulturellen Kahlschlag im ORF. Dem treten wir in Solidarität mit den Musiker*innen und dem Publikum des RSO entgegen.“
Das RSO ist durch seine künstlerische Ausrichtung und Exzellenz ein bedeutender Teil des zeitgenössischen Musikschaffens Österreichs. Die Rolle als Vorreiter, Vermittler und Förderer der kulturellen Vielfalt in Österreich müsste gerade der öffentlich-rechtliche ORF ernsthaft übernehmen, anstatt sein Orchester zur Disposition zu stellen.
Dieter Boyer meint weiters: „Neben seinem hohen Beschäftigungsanteil von Frauen ist das RSO das einzige Orchester Wiens unter weiblicher Leitung – aber Frauenministerin Raab ist es anscheinend wichtiger den ORF zu schwächen, als sich für Frauen einzusetzen. Zuerst schickte sich der ORF kürzlich an, bedeutende Kulturformate auf Ö1 zu streichen: ZEIT-TON, die Ö1 JAZZ Nacht, die Lange Nacht der Neuen Musik, Kunstradio – nun soll das Orchester entlassen werden. Dieses kunstfeindliche Vorgehen kann nur als Bedrohung der österreichischen Musikkultur gesehen werden. Es ist auf jeden Fall eine Bedrohung für die Existenz der betroffenen Musiker*innen.“
„Der Versuch die Kunst im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zum Schweigen zu bringen, muss ein Ende haben“, so Dieter Boyer abschließend.
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