NEOS zu Mental-Health-Volksbegehren: Regierung muss Psychotherapie auf Kasse ermöglichen
Anlässlich des Mental-Health-Volksbegehrens, das heute im Jugend- und Familienausschuss behandelt wird, mahnt NEOS-Jugendsprecher Yannick Shetty einmal mehr große Reformen statt kleiner Scheinmaßnahmen ein: „Die letzten Jahre waren besonders für die Jungen belastend. Gesundheitskrise, Isolation, aber auch Zukunftsängste haben unverkennbar ihre Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Umso mehr müssen wir als verantwortliche Politik darauf achten, dass niemand mit Sorgen und Ängsten alleine gelassen wird und alle, die es brauchen, rasch, unkompliziert und am besten kostenlos Hilfe bekommen. Es braucht dringend mehr Sozialarbeit an Schulen, Weiterbildungen für Lehrkräfte und Bewusstseinsstärkung im Unterricht, aber vor allem muss Psychotherapie eine Kassenleistung werden! Hier weiterhin zu zögern wäre fatal.“
Die Bundesregierung müsse schleunigst einen Weg finden, über Sozialarbeit und Zusammenarbeit mit der Kasse, allen Kindern die richtigen Informationen, wie und wo sie sich Hilfe holen können, zukommen zu lassen – und zwar in einer langfristigen Regelversorgung, so Shetty: „Wir sehen, dass ÖVP und Grüne viele unverbindliche Soft-Maßnahmen im heutigen Ausschuss präsentieren, die lediglich an der Oberfläche kratzen. Der heute vorgelegte Entschließungsantrag ist ein Schlag ins Gesicht für die jungen Menschen in Österreich. Er enthält nur eine Wunschliste, die die Regierung jederzeit selbst erfüllen könnte. Wenn wir wollen, dass junge Menschen nicht nur physisch, sondern auch psychisch fit in ein erfolgreiches, selbstbestimmtes Leben starten, dann muss fundamental mehr passieren, als bisher seitens der Regierung angekündigt wurde. Mehr als 130.000 junge Menschen fordern echte Maßnahmen zum Schutz der psychischen Gesundheit – und die Regierung lässt sie weiter im Regen stehen.“
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