ÖGB-Reischl: „Es ist längst nicht alles getan, um die Explosion der Energiepreise zu bremsen!“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ÖGB-Reischl: „Es ist längst nicht alles getan, um die Explosion der Energiepreise zu bremsen!“

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Der ÖGB will sich nicht mit der heute im Nationalrat erweiterten Strompreisbremse zufriedengeben, die heute im Nationalrat beschlossen werden soll. „Es ist schön und gut, dass hier auch Haushalten mit mehr Personen geholfen wird. Aber viel dringender wäre es, endlich jenen zu helfen, die mit Gas, Fernwärme oder Pellets heizen!“, erinnert Ingrid Reischl an die ÖGB-Forderung nach einem Wärmepaket für alle Heizformen. „Wir können nicht einfach aussitzen, bis das Wetter wieder wärmer wird“, mahnt die Leitende Sekretärin des ÖGB daher Tempo bei der Unterstützung für alle Haushalte ein.

„Eine dreiköpfige Familie, die in Oberösterreich mit Gas heizt, zahlt innerhalb eines Jahres bis zu 5.600 Euro mehr, eine Alleinerzieherin mit Pelletsheizung in der Steiermark zahlt im Vergleich zu 2021 fast 2.000 Euro mehr. Diese Menschen schauen durch die Finger, wenn sich bei der Wärme nicht endlich etwas bewegt“, warnt Reischl.

Nicht nur akute Hilfsmaßnahmen, auch einen Systemwechsel fordert die Leitende Sekretärin des ÖGB. „Es ist längst nicht alles getan, um die Explosion der Energiepreise zu bremsen. Das gilt für Österreich, aber auch für die EU. Die Verwerfungen am Energiemarkt erfordern radikale Eingriffe“, appelliert Reischl einmal mehr. 

Unterstützungen brauchen Transparenz 

Mit Blick auf die Energieunterstützung bei den Unternehmen pocht Reischl erneut auf Transparenz. Das Cofag-Desaster dürfe sich nicht wiederholen, mahnt sie. Und weiter: „Unternehmenshilfen sind eine wichtige Maßnahme zur Arbeitsplatzsicherung, aber ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen dürfen hier nicht länger durch die Finger schauen.“ Weiters muss Vorsorge getroffen werden, dass die Unternehmen, die den Energiekostenzuschuss erhalten, die gesunkenen Kosten auch an die KonsumentInnen in Form niedrigerer Preise weitergeben. Eine schlagkräftige Antiteuerungskommission, die der ÖGB schon seit mehr als einem halben Jahr fordert, müsste das sicherstellen.

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