ÖGB-Schumann: „Wir fordern sofortige Freistellung aller Schwangeren ab der 14. Schwangerschaftswoche!”
Schwangere Arbeitnehmerinnen brauchen dringend besseren Schutz, schon viel zu lange werden sie im Stich gelassen, kritisiert ÖGB-Vizepräsidentin und -Bundesfrauenvorsitzende Korinna Schumann. „Schwangere wenden sich an uns und sind verunsichert, da sie seit Anfang Juli ohne Schutz dastehen. Daher fordern wir weiterhin die sofortige Freistellung aller Schwangeren ab der 14. Schwangerschaftswoche, unabhängig von ihrem Impfstatus und der Branche, in der sie arbeiten“, fordert Schumann.
Freistellung für Schwangere aller Berufsgruppen
Bis Juni 2022 waren nur Frauen in körpernahen Berufen durch eine Sonderregelung im Mutterschutzgesetz geschützt – diese Freistellungsregelung ist Ende Juni 2022 ausgelaufen. Seither ist völlig unklar, wie es weitergehen soll. „Alle Beteiligten brauchen dringend wieder Planungssicherheit statt andauernder Verunsicherung. Davon profitieren Schwangere und Arbeitgeber”, fordert Schumann.
Verlängerung der Sonderbetreuungszeit und Risikogruppenregelung
Nach gewerkschaftlichem Druck und angesichts der aktuellen Triple-Welle (Corona, Influenza, RSV) hat die Regierung zumindest die Risikogruppenregelung bis April 2023 ein weiteres Mal verlängert. Auch wurde die auf Druck des ÖGB und der Gewerkschaften eingeführte Sonderbetreuungszeit verlängert: Bis vorerst 07.07.2023 stehen Eltern bei einer Infektion ihres Kindes mit dem Coronavirus und/oder behördlicher Schließung der Bildungseinrichtung bis zu 3 Wochen zu.
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