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Experte: Grippewelle gefährdet Schwangere

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Eine Grippeimpfung wird bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft dringend empfohlen. In diesem Jahr erlebt Österreich eine besonders intensive Grippewelle. Die Anzahl der an Grippe Erkrankten beträgt in Österreich momentan ein Vielfaches im Vergleich zu den letzten Jahren und auch die Spitäler und Intensivstationen sind entsprechend überlastet. Gleichzeitig grassieren besonders unter Kindern aber auch bei Erwachsenen Infektionen mit RS-Viren. Eine „gewöhnliche“ Grippe kann gerade bei schwangeren Frauen zu schweren Komplikationen führen. An mehreren Orten in Österreich laufen derzeit gratis Grippeimpfaktionen, welche jedoch nur schleppend angenommen werden.

„Ein aufrechter Grippeschutz ist für Schwangere und jene, die schwanger werden wollen unbedingt zu empfehlen“, so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Kinderwunschexperte und ärztlicher Leiter des Wunschbaby Institut Feichtinger in Wien. 

„Frauen mit Kinderwunsch, die sich gegen Grippe impfen lassen, brauchen keine negativen Auswirkungen zu befürchten und die Impfung führt auch nicht zu einer Verzögerung bei einer Kinderwunschtherapie. Wenn sich bei der geimpften Frau nach einer Impfung Antikörper gegen das Grippevirus bilden, können diese in der Schwangerschaft auch über die Plazenta auf das Kind übergehen und somit auch nach der Geburt das Kind vor einer Grippeinfektion schützen – man spricht von einem sogenannten Nestschutz“, erklärt Feichtinger. 

Die eigene Impfung schützt auch die Mitmenschen vor einer Grippeinfektion. Allen jenen, die sich Gedanken machen, ob sich die Impfung aufgrund der weit fortgeschrittenen Grippesaison noch auszahlt rät Feichtinger: „Die Impfstoffe schützen extrem effizient und schnell vor einer Grippeinfektion, das bedeutet, dass Menschen die sich jetzt impfen lassen auch in der aktuellen Grippewelle geschützt sind. Außerdem ist eine weitere Grippewelle in diesem Winter nicht ganz ausgeschlossen, der Höhepunkt der Grippewelle wurde in den letzten Jahren häufig erst im Jänner oder Februar erreicht“.

Abschließend verweist Feichtinger darauf, dass auch bei der Grippe gelten die mittlerweile gut eingeübten und oft betonten Hygienemaßnamen: die Hände waschen und desinfizieren, Abstand halten sowie einen Mund-Nasenschutz tragen. Dies könne die Ansteckungsgefahr reduzieren aber natürlich nicht ganz verhindern.

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