Gregory, Sargnagel, Toxische Pommes und Co sammelten mit Wiener:innen ganzen LKW an Hilfsgütern für SOS Balkanroute | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gregory, Sargnagel, Toxische Pommes und Co sammelten mit Wiener:innen ganzen LKW an Hilfsgütern für SOS Balkanroute

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219 volle Kisten Hilfsgüter und 2.500 Euro Spendengelder sind bei der großen Sammelaktion der SOS Balkanroute – unterstützt von 37 Organisationen, von Omas gegen Rechts, Asylkoordination bis Muslimische Jugend Österreichs – im Wiener WUK zusammengekommen. Laut Organisator:innen werden die Spenden, gemeinsam mit denen aus Linz, Feldkirch und St. Pölten, in mehreren humanitären Transporten im Dezember zur serbisch-ungarischen sowie zur bosnisch-kroatischen Grenze geschickt. 

Sargnagel packte an, Gregory kochte Suppe

„Jede warme Jacke, jeder Schlafsack, jedes funktionierende Handy wird auch diesen Winter Menschenleben und Menschenwürde retten“, betont SOS Balkanroute Obmann Petar Rosandić. Mehr als 150 freiwillige Helfer:innen haben in zwei Tagen dabei mitgeholfen, dass die Flut an Spenden der Wiener:innen bewältigt und transportbereit gemacht werden konnte. Dabei bekam die SOS Balkanroute auch prominente Unterstützung: Schriftstellerin Steffi Sargnagel sortierte gemeinsam mit den Wiener Sportclub Frauen, Musiker Roman Gregory kochte eigens gemachte Kürbissuppe und Rapper-Duo EsRAP, Kabarettistin Toxische Pommes und Journalistin Alexandra Stanic nahmen die Spenden der Wiener:innen entgegen. 

Hacker: „Meine ganze Unterstützung“

Solidarisch zeigten sich nicht nur bekannte Wiener:innen, sondern auch der Stadtrat Peter Hacker, der bei der Sammelaktion persönlich vorbeischaute. „SOS Balkanroute ist für die Menschen in einer äußerst schwierigen Lage da. Deswegen habt ihr meine ganze Unterstützung“, sagt der Stadtrat in einem Videostatement beim Besuch der Aktion. Die Stadt Wien wird demnächst der Initiative ein Lager für die Hilfstransporte zur Verfügung stellen.

„Situation alarmierend“

Die Situation entlang der serbisch-ungarischen Grenze sei vor allem alarmierend, warnt SOS Balkanroute und betont dabei, dass „70 österreichische Beamtinnen sich entlang dieser an Pushbacks und gemeinsamen Streifen mit Orbans Grenzjägern in einem Raum, den man nur noch als rechtsfrei betrachten kann“, so Rosandić. „Auch in Bosnien leiden aber weiterhin Menschen und werden von der kroatischen Grenzpolizei zürückgeschlagen. Wir sind selbst letztes Wochenende sieben jungen Männern nach einem Pushback bei einem Dreh mit dem ORF begegnet“, so Rosandić. Der Beitrag wird nächsten Sonntag in der Orientierung (So, 12:30) ausgestrahlt.

55 Hilfstransporte in drei Jahren

Die Initiative SOS Balkanroute leistet den vierten Winter in Folge kontinuierliche Hilfe für Geflüchtete in Bosnien-Herzegowina vor Ort, aber mittlerweile auch in Serbien mit Hilfstransporten und Spendengeldern. In den letzten drei Jahren konnte man dank der Sammelaktionen in ganz Österreich 55 Hilfstransporte realisieren.

Gesammelt wird auch weiterhin am 10.12 in Graz (Volkshaus) und am 18. Dezember in Innsbruck (Arche Ahoi).

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