Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung: Faires Angebot zeigt hohe Wertschätzung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung: Faires Angebot zeigt hohe Wertschätzung

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Am 23. November 2022 fand die dritte Verhandlungsrunde für den KV der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung statt. Trotz intensivster Bemühungen konnte dabei keine Einigung erzielt werden.

„Es ist schade, dass keine Einigung erzielt werden konnte. Es liegt ein Angebot auf dem Tisch, das sehr fair und sofort abschlussfähig ist“, sagt dazu MMst. Gerhard Komarek, Innungsmeister und Verhandlungsleiter seitens der Arbeitgeber.

Konkret beinhaltet der Arbeitgeber-Vorschlag:

  • eine Erhöhung der KV-Löhne und der Lehrlingseinkommen linear über alle Lohngruppen um 8,7 Prozent. Das würde einen Reallohnzuwachs von 1,8 Prozent  bedeuten
  • Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Neugestaltung der Lohnordnung mit den Ziel, diese am 1. Jänner 2025 in Kraft treten zu lassen
  • verpflichtende Zahlung einer Infektionszulage für die Lohngruppe 5 (Spital, Pflege- und Altenheim) in der Höhe von 0,30 Euro pro Stunde ab 1. Jänner 2025
  • Erreichen des Mindestlohnes von 2.000 Euro für die heutige unterste Lohngruppe 6 ab 1. Jänner 2025
  • Erhöhung der KV-Löhne mit 1. Jänner 2024 und 2025 um mindestens je +5 Prozent bzw. durchschnittliche Inflationsrate plus 0,5 Prozentpunkte

Zum Vergleich: Die abzugeltende Inflationsrate der vergangenen 12 Monate (Oktober 2021 bis September 2022) wurde in der ersten Verhandlungsrunde in der Höhe von 6,9 Prozent festgestellt.

„Das ist ein sehr faires Angebot, das die hohe Wertschätzung gegenüber den Arbeitnehmern widerspiegelt und diesen deutliche Reallohnzuwächse verspricht. Der geforderte Mindestlohn von 2.000 Euro wäre schon im Jahr 2024 nahezu erreicht“, sagt Komarek. „Es wäre überaus bedauerlich, wenn es keine Einigung geben sollte.“

Der nächste Verhandlungstermin ist für 30. November 2022 angesetzt. Ohne Verhandlungsergebnis könnte es für die Mitarbeiter:innen ab Jänner 2023 keine Lohnerhöhung geben.

Die Forderung von VIDA würde eine gewichtete KV-Lohnerhöhung von 10,51 Prozent bedeuten, die – inklusive Infektionszulage und geforderten zusätzlichen Urlaubstagen – auf bis zu 16,21 Prozent steigen würde. Das ist aus Sicht der Arbeitgeber weder darstell- noch verhandelbar. (PWK489/HSP)

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