SPÖ-Lindner/Robosch nach Angriff auf queeres Lokal: Hassverbrechen dürfen nicht unkommentiert bleiben – weder in Graz, noch bundesweit! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Lindner/Robosch nach Angriff auf queeres Lokal: Hassverbrechen dürfen nicht unkommentiert bleiben – weder in Graz, noch bundesweit!

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Wien (OTS/SK) – Bereits zum zweiten Mal wurde am Wochenende das Vereinslokal der RosaLila PantherInnen, der Grazer Interessensvertretung für LGBTIQ-Personen, angegriffen. Laut Medienberichten beobachteten Zeug*innen in der Nacht von Samstag auf Sonntag, wie die Auslage des Vereinslokals in der Grazer Annenstraße mit einem Kanaldeckel eingeschlagen wurde. Für die Grazer SPÖ-Gemeinderätin Anna Robosch und SPÖ-Nationalratsabgeordneten Mario Lindner steht fest, dass dieser Vorfall nicht unkommentiert bleiben darf. „Fakt ist: Hassverbrechen nehmen zu und zwar in ganz Österreich. Wir brauchen endlich ein entschiedenes politisches Vorgehen gegen jede Form von LGBTIQ-Feindlichkeit. Niemand darf Angst haben, auf der Straße zu zeigen, wer wir sind und wen wir lieben“, betont Lindner, der auch LGBTIQ-Sprecher der SPÖ im Nationalrat und Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist. „Mehr als 6.000 Hassverbrechen gab es in Österreich im Jahr 2021, 376 allein wegen der sexuellen Orientierung – die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches höher. Wir fordern deshalb schon lange einen Nationalen Aktionsplan gegen Hass und die Ausweitung des gesetzlichen Diskriminierungsschutzes. Es ist höchste Zeit, das vor allem die ÖVP endlich ihre Blockade aufgibt und Haltung gegenüber jeder Form von Hass und Gewalt beweist!“ ****

Genau diese Forderung will Robosch jetzt im Grazer Gemeinderat unterstützen. „Für uns ist klar, dass die Politik niemals wegschauen darf, wenn die gesellschaftliche Vielfalt auf so widerliche Weise angegriffen wird! Hassverbrechen wie dieser wiederholte Angriff auf die PantherInnen haben in unserer bunten, weltoffenen Stadt nichts verloren. Wir werden deshalb in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag einen dringlichen Antrag einbringen, der endlich ein koordiniertes, bundesweites Vorgehen gegen Hassverbrechen einfordert“, so Robosch. „Wir werden den österreichweiten Anstieg von Hate Crime nur gemeinsam überwinden – als Stadt Graz werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um genau dieses Ziel zu erreichen.“ Dringlich ist dieses Thema für die SPÖ-Gemeinderätin in Hinblick auf die Signalwirkung, besonders für junge Grazer*innen: „Was bedeutet es denn gerade für junge Menschen, die sich gerade mit ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität auseinandersetzen, wenn sie aus den Medien erfahren, dass LGBTIQ-Safe-Spaces mit Kanaldeckeln attackiert werden? Unsere Aufgabe ist es, genau diese jungen Menschen in unserer Stadt mit aller Kraft zu schützen und zu unterstützen!“ (Schluss) ls

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