„Heimat Fremde Heimat“: Zeltunterkünfte für Asylwerbende, Novemberpogrome und Online-Plattform „Wohnbuddy“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Heimat Fremde Heimat“: Zeltunterkünfte für Asylwerbende, Novemberpogrome und Online-Plattform „Wohnbuddy“

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Wien (OTS) – Ajda Sticker präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 6. November 2022, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Zeltunterkünfte für Asylwerbende

Die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Zelten sorgt rundum für Unverständnis und Proteste. Vertreterinnen und Vertreter von NGOs und Kirchen sehen dieses Vorgehen als gezielte Flüchtlingspolitik. Es gebe keine Flüchtlingskrise, sondern eine Unterbringungskrise, betonen Hilfsorganisationen, die bereits vor der Aufstellung erster Zelte eine Reform des Grundversorgungssystems gefordert haben. Die Zeltlager zeigen aber auch Wirkung, da die in der Flüchtlingsbetreuung säumigen Länder nun zusätzliche feste Quartiere zur Verfügung stellen. Ein Bericht von Sabina Zwitter.

Novemberpogrome

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begann mit den Novemberpogromen im „Deutschen Reich“ die systematische Verfolgung, Enteignung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. In jener Nacht, als in Wien die große Synagoge in der Tempelgasse brannte, war die Shoah-Überlebende Helga Feldner-Busztin neun Jahre alt. Ihr Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits in Buchenwald interniert. Wenig später sollte auch sie mit ihrer Mutter und ihrer zweijährigen Schwester nach Theresienstadt deportiert werden. 84 Jahre nach der von den Nazis genannten „Reichskristallnacht“ sind laut einer Studie der Claims Conference die Wissenslücken in der österreichischen Bevölkerung über die Geschichte der Shoah massiv. Samuel Mago hat nachgefragt und die Zeitzeugin Helga Feldner-Busztin sowie den jüdischen Aktivisten Bini Guttmann getroffen.

„Wohnbuddy“

„Wohnbuddy“ ist eine Online-Plattform, die generationenübergreifend Wohnraum in Wien vermittelt. Darin können ältere Menschen ihre leerstehenden Zimmer für junge Wohnungssuchende zur Verfügung stellen. Studierende und Lehrlinge zahlen nur einen geringen Beitrag, der die Betriebskosten deckt. Als Gegenleistung sollen die neuen Wohnbuddys ein paar Stunden pro Woche Zeit miteinander verbringen. Ein Angebot, das auch Senioren-Wohnhäuser nützen. Im Beitrag von Adriana Jurić gewährt Imad Khchafati, Student und Bewohner des Senioren-Wohnhauses Wieden, Einblicke in das etwas andere Wohnmodell.

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