UNESCO-Welterbe: Glanzvolles Fest zum Doppeljubiläum
Auf Einladung der Österreichischen UNESCO-Kommission fanden gestern die Feierlichkeiten zum diesjährigen doppelten Welterbe-Jubiläum statt: „50 Jahre Welterbe – 30 Jahre Ratifizierung durch die Republik Österreich“
Im historischen Kursaal der Stadt Baden bei Wien, selbst Teil der transnationalen Welterbestätte „Great Spa Towns of Europe“, fanden sich zahlreiche Gäste ein, um ihre Aufmerksamkeit anlässlich dieses Jubiläums nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Zukunft dieses zentralen Übereinkommens zu richten.
Die UNESCO-Welterbekonvention ist das bedeutendste völkerrechtliche Übereinkommen zum Schutz der einzigartigen Kultur- und Naturstätten dieser Welt. Vor 50 Jahren verabschiedet, wurde die Konvention vor 30 Jahren von der Republik Österreich ratifiziert, die sich dadurch den Zielen dieses Übereinkommens verpflichtet hat. Im Zentrum der Festveranstaltung stand vor allem eine Botschaft: die Bewahrung des gemeinsamen globalen Kultur- und Naturerbes ist besonders im Sinne der Erhaltung unserer Ressourcen und unserer Lebensräume ein Zukunftsthema von höchster Priorität.
Eröffnet wurde der Abend von Bürgermeister Stefan Szirucsek (Stadt Baden) sowie der Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission Dr.in Sabine Haag. Grußworte folgten von Sektionschef Mag. Jürgen Meindl (BMKÖS), der Vizekanzler Werner Kogler vertrat, sowie von Dr. Christoph Thun-Hohenstein, designiertem Sektionschef in Vertretung von Generalsekretär Dr. Peter Launsky-Tieffenthal (BMEIA). Landesrat Dr. Martin Eichtinger überbrachte die Grüße des Landes Niederösterreich in Vertretung von Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner.
Unter den Festgästen fanden sich zudem Nationalratsabgeordnete Mag.a Eva Blimlinger und der Wiener Landtagsabgeordnete Dipl.Ing. Omar Al-Rawi sowie zahlreiche Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Kultur sowie der zwölf Österreichischen Welterbestätten.
Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen übermittelte eine Grußbotschaft, die die zentrale Rolle der Welterbekonvention als eines der wichtigsten völkerrechtlichen Dokumente unserer Zeit betonte. Die Grußbotschaft wurde von Patricia Bubalo, Schülerin der HLA Baden, verlesen. Ebenso richtete der Direktor des UNESCO-Welterbezentrums (Paris), Lazare Eloundou Assomo, seine Grußworte per Videobotschaft an die Festgäste.
Nach beeindruckenden Aufnahmen der Österreichischen Welterbestätten von Filmemacher Georg Riha, blickte der Festredner des Abends, der Gründungsdirektor des UNESCO-Welterbezentrums und ehemaliger Assistant Director-General der UNESCO, Dr. Bernd von Droste zu Hülshoff, auf 50 Jahre Welterbekonvention und betonte dabei nicht nur die Relevanz des Kultur- und Natururgüterschutzes im Lichte aktueller Entwicklungen und Herausforderungen, sondern plädierte auch für die Stärkung des Welterbes im Sinne seiner ursprünglichen Konzeption als Instrument der internationalen Unterstützung und Kooperation.
Generalsekretär Mag. Martin Fritz und Mag.a Stephanie Godec (Österreichische UNESCO-Kommission) präsentierten in weitere Folge das jüngst erschienene Buch „Wundersames Welterbe“. Abschließend bekräftigten Univ.-Prof.in Dr.in Caroline Jäger-Klein (Präsidentin ICOMOS Austria) und Mag.a Gertraud Strempfl-Ledl (Welterbestätte Stadt Graz – Historisches Zentrum von Schloss Eggenberg) im Rahmen eines kurzen Podiumsgespräches die Forderungen des Offenen Briefes der Österreichischen Welterbestätten-Konferenz nach verstärkter rechtlicher Absicherung und der Sicherstellung ausreichender Ressourcen für die Bewahrung des Welterbes in Österreich.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von „Desustu“ (Thais Bernarda Bauer und Alexander Christof), durch den Abend führte Florian Meixner (Österreichische UNESCO-Kommission).
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