Ernst-Dziedzic fordert sofortige Freilassung von Elnas Rekabi und Ausschluss Irans von UN-Frauenrechtskommission
„Ich bin zutiefst besorgt über den Verbleib von Elnas Rekabi. Der lange Unterdrückungsarm der Mullahs knechtet nicht nur im Iran, er reicht offenbar auch weit ins Ausland. Die Weltgemeinschaft darf die Kidnapper-Methoden des iranischen Regimes auf keinen Fall widerspruchslos hinnehmen“, sagt die Sprecherin der Grünen für Außenpolitik und Menschenrechte, Ewa Ernst-Dziedzic, zum Verschwinden der iranischen Klettermeisterin aus Seoul, wo das Finale der Asienmeisterschaft ausgetragen wird. Zwei Tage, nachdem Rekabi in einem Solidaritätsakt mit den Protesten in ihrem Heimatland ohne Hidschab geklettert ist, wurde sie offenbar vom Geheimdienst verhaftet und vorzeitig in ein Flugzeug nach Teheran gesetzt. Der Kontakt zu ihr ist seither abgebrochen, Iran streitet eine Festnahme ab.
„Dieser Vorfall beweist einmal mehr: Die Sanktionen gegen Vertreter des autokratischen Mullah-Regimes sind richtig. Die Welt darf nicht wegsehen, wenn die Leben von unzähligen Demonstrant:innen und politischen Gefangenen in Iran in Gefahr sind“, fordert Ernst-Dziedzic und weiter: „Menschen werden mit Tod und Folter bedroht, weil sie einen einzigen Wunsch haben, nämlich frei zu leben. Ich stehe an der Seite der iranischen Frauen, die das Recht haben, ohne Repressalien gegen Ungerechtigkeiten in ihrem Land zu protestieren, die das Recht verteidigen auf ihre körperliche Autonomie, einschließlich der Wahl ihrer Kleidung. Ich unterstützte die mutigen Menschen in ihrer Forderung nach Wahrung ihrer grundlegenden Menschenrechte, wie sie in der Charta der Vereinten Nationen festgelegt sind. Da das Vorgehen des iranischen Unterdrückungsregimes in keiner Weise hinnehmbar ist, fordere ich den Ausschluss Irans von der UN-Frauenrechtskommission.“
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