Metaller-KV: 1.800 BetriebsrätInnen beschließen Betriebsversammlungen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Metaller-KV: 1.800 BetriebsrätInnen beschließen Betriebsversammlungen

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Von 12. bis 14. Oktober wurden für die BetriebsrätInnen der gesamten Metallindustrie Konferenzen in allen Bundesländern einberufen. Mehr als 1.800 BelegschaftsvertreterInnen nahmen an den Konferenzen teil und beschlossen einstimmig, zwischen dem 19. und 21. Oktober Betriebsversammlungen in allen Betrieben der gesamten Metallindustrie und im Bergbau abzuhalten, sofern kommenden Montag kein Abschluss zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern erzielt wird.

„Die große Bereitschaft der Betriebsrätinnen und Betriebsräte, auch in den Betrieben gewerkschaftliche Maßnahmen zu setzen, zeigt uns, dass die Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt mehr als berechtigt ist. Die Beschäftigten spüren die Teuerung massiv und erwarten sich bei den diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen zurecht ein Ergebnis, das nachhaltig ist und einem fairen Anteil der wirtschaftlichen Erfolge der Branche der vergangenen zwölf Monate entspricht“, betonen die beiden Chefverhandler der ArbeitnehmerInnenseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

„Die Gewinne der österreichischen Metallindustrie waren 2021 doppelt so hoch wie im Jahr 2020. 80 Prozent dieser Gewinne wurden an Aktionäre und Eigentümer ausgeschüttet. Angesichts dieser großartigen Ergebnisse kann es für uns keinen Grund zur Zurückhaltung bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen geben“, so die beiden Gewerkschafter. Die zurückliegenden Monate waren für die Branche in wirtschaftlicher Sicht sensationell und auch für dieses Jahr geht das WIFO von einem nach oben revidiertem gesamtwirtschaftlichem Wachstum von 4,8 Prozent aus.

„Die Unternehmer haben ausgezeichnet verdient und werden sich jetzt nicht davor drücken können, ein Stück des Kuchens abzugeben. Da helfen ihnen auch die übliche Schwarzmalerei und Ablenkungsmanöver wie die Einberechnung irgendwelcher Regierungsmaßnahmen nichts. Die Stimmung auf den BetriebsrätInnen-Konferenzen hat uns gezeigt, dass Solidarität und Kampfbereitschaft groß sind. Die beschlossenen Betriebsversammlungen sind ein erster Schritt, dem – wenn notwendig – jederzeit weitere folgen können“, so Wimmer und Dürtscher abschließend.

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