Hammer/Grüne: Erleichterungen bei Photovoltaik-Förderung werden heute beschlossen

„Seit Monaten sehen wir einen enormen Ansturm auf die Förderungen, der uns zeigt, dass die Menschen Teil der Energiewende sein wollen. Durch 345 Millionen Euro an Fördermitteln haben wir dieses Jahr ein absolutes Rekordbudget für den Photovoltaik-Ausbau geschaffen. Mit dem heutigen Beschluss bekommen Menschen mehr Zeit für die Umsetzung ihrer Projekte und wir machen die Förderungen für kleine Anlangen einfacher“, zeigt sich Lukas Hammer, Energiesprecher der Grünen, erfreut über die Verbesserungen im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), die heute beschlossen werden.

„Mit einer Verlängerung der Inbetriebnahmefrist auf bis zu zwei Jahre kommt es jetzt zu spürbaren Erleichterungen bei der Umsetzung zahlreicher Photovoltaik-Projekte“, betont Hammer. Der russische Angriffskrieg und die stark gestiegenen Strom- und Gaspreise bei gleichzeitig hohen Fördersummen machen es so attraktiv wie noch nie, auf Erneuerbare Energien, insbesondere auf Photovoltaik-Anlagen, umzusteigen. Gleichzeitig erschweren Lieferverzögerungen und Fachkräftemangel die bislang geltende Inbetriebnahmefrist der Anlagen von neun Monaten. „Die Gefahr, dass Menschen schuldlos die Umsetzungsfristen überziehen, ist somit gebannt“, betont Hammer.

„Darüber hinaus schaffen wir für Private auch die Möglichkeit einen Förderantrag zu stellen, wenn der Kaufvertrag für die Anlage bereits abgeschlossen ist“, führt Hammer aus und hält fest: „Außerdem schaffen wir ab Anfang 2023 Erleichterungen bei der Antragstellung für kleine Photovoltaikanlagen (bis 20 kWpeak).“ Die bisherige Reihung der Förderanträge nach Gebotswerten hat teilweise zu Unsicherheiten und Frustration bei den Förderwerber:innen geführt, die aufgrund zu hoher Gebote nicht mehr zum Zug kamen. Für alle PV-Anlagen bis 20 kWp wird es in Zukunft einen fixen Fördersatz bei der Investitionsförderung geben. „Das wird für mehr Klarheit bei der PV-Förderung sorgen“, sagt Hammer.

„Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz haben wir eine langfristige Förderstruktur geschaffen, damit wir unser Ziel von 100 Prozent erneuerbarem Strom bis 2030 erreichen. Jede errichtete Photovoltaik-Anlage ist außerdem ein Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit in einem Umfeld, das noch viel zu sehr von fossilen Energieimporten abhängig ist. Durch die Änderungen, die wir heute beschließen, kommen wir diesem Ziel wieder ein großes Stück näher“, freut sich Hammer.