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Schmidt / Schnabl: Frauen verändern unsere Gesellschaft, indem sie Inhalte verändern

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St. Pölten / Schwechat (OTS) – „Frauen müssen härter für ihre Ziele und Visionen kämpfen als Männer. Dass sich das ändert, dass die Politik attraktiver wird für Frauen, dafür engagieren wir Sozialdemokratinnen uns seit Jahren. Bei uns SPÖ NÖ Frauen finden sie einen wichtigen Rückhalt. Hier diskutieren wir über Themen, bereiten Anträge und Anfragen vor, knüpfen wichtige Kontakte“, erklärt SPÖ NÖ Landesfrauenvorsitzende LAbg. Elvira Schmidt nach ihrer Wiederwahl bei der heutigen Landesfrauenkonferenz am Flughafen in Schwechat: Sie wurde mit 84,34 Prozent der Delegiertenstimmen zur Landesfrauenvorsitzenden gewählt.

Warum sind Frauenorganisationen im Jahr 2022 überhaupt noch wichtig? Sollten Themen wie Kinderbetreuung, häusliche Gewalt, gendergerechte Bezahlung oder Frauenförderung nicht längst in unserer Gesellschaft angekommen sein? Für Schmidt ist die Antwort klar: „Wer persönlich betroffen ist, setzt sich mehr ein!“ Es wurde viel erreicht, manches sei in den vergangenen Jahren selbstverständlich geworden: „Aber in vielen Bereichen ist die Gleichberechtigung noch nicht angekommen. Bei der gleichen Bezahlung, den gerechten Aufstiegschancen oder paritätischer Listenerstellung braucht es den Anstoß den Frauen. Wir sehen auch, dass sich auf freiwilliger Basis nur wenig verändert. Die vielbeschworene Decke aus Glas, gegen die Frauen stoßen, wenn sie nach oben wollen, ist heute sehr oft aus Panzerglas.“ Es sei Schmidt wichtig, bei vielen Themen – Kinderbetreuung und Bildung, Gesundheit und Pflege, Arbeit und Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktur die Frauenperspektive einzubringen. Denn eine Mutter, die ihr Kind zum Arzt fahren muss, habe ganz andere Probleme als der Vater auf dem Weg in die Arbeit.

„Frauen verändern, indem sie Inhalte verändern“, erklärt die wiedergewählte Landesfrauenvorsitzende: „Eine männlich dominierte Politik hat oft Kriege, ökonomische und ökologische Krisen beschert. Das ist auch nicht im Sinne vieler Männer – sie können demnach durch Gleichberechtigung nicht verlieren, sondern nur gewinnen. Es nicht um Frauen gegen Männer oder Alt gegen Jung, es geht um eine gemeinsame Zukunft!“ Sie bedankt sich bei „ihren“ Frauen für das großartige Wahlergebnis: „Das gibt mir Kraft. Das gibt mir Mut!“
Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, haben die SPÖ NÖ Frauen einen Leitantrag beschlossen, der unter dem Motto „Wir Frauen! Aktiv. Kraftvoll. Mutig.“ die Themenbereiche Arbeit, Selbstbestimmung, Gewaltschutz, Gesundheit, Pflege und Bildung umfasst. Die Hauptforderungen daraus sind u.a. die Umsetzung des SPÖ NÖ KinderPROgramms für eine ganztägige, ganzjährige und gratis Kinderbetreuung, die Umsetzung der Istanbul-Kovention, die einen Frauenhausplatz je 10.000 EinwohnerInnen vorsieht, den Ausbau der KassenärztInnen-Stellen – gerade im Bereich Gynäkologie, die Umsetzung des PflegePROgramms der SPÖ NÖ und einen Mindestlohn von 2.000 Euro.

„Dieser Mindestlohn ist uns wichtig, weil es einerseits den Frauen ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, andererseits, weil sich viele Menschen Miete, Heizen, Strom, den Einkauf oder das Tanken mit ihrem Einkommen nicht mehr leisten können. Die hohe Inflation wird uns weiterhin massiv beschäftigen. Während die Bundesregierung mehr mit sich selbst beschäftigt ist und ab Oktober auch noch die CO2-Besteuerung einführen wird, wollen wir Maßnahmen setzen. Maßnahmen, dass die Lebensqualität der NiederösterreicherInnen bestehen bleibt. Niemand soll sich entscheiden müssen, ob er heizen oder essen soll“, erklärt Schmidt, dafür habe die Politik Verantwortung zu übernehmen.

SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Franz Schnabl war der erste, der Elvira Schmidt zu ihrer Wiederwahl gratulierte: „Es ist für mich keine Überraschung, dass Elvira Schmidt mit einem so beeindruckenden Ergebnis wieder als Landesfrauenvorsitzende gewählt wurde. Gemeinsam mit ihr und ‚ihren‘ Frauen sind wir in der Lage, die SPÖ in Niederösterreich so aufzustellen, dass wir bei der Landtagswahl ein gutes Ergebnis für die SPÖ, für das Land und die NiederösterreicherInnen erreichen werden!“

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