SPÖ Hietzing - Bezirksvertretung: „Am Platz“ ohne Autos, Photovoltaik, Bauprojekt Napoleonwald | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ Hietzing – Bezirksvertretung: „Am Platz“ ohne Autos, Photovoltaik, Bauprojekt Napoleonwald

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Friedrich/Höckner: „Die Errichtung der Begegnungszone Altgasse und die Umgestaltung von ‚Am Platz‘ vor dem Bezirksmuseum sind zwei wichtige Projekte, die dem Bezirk ein neues Gesicht geben werden.“

Einer der wichtigsten Punkte im gestrigen Bezirksparlament war, mehr öffentlichen Raum für Begegnungen zu schaffen. Das Projekt „Begegnungszone Altgasse“ nimmt Fahrt auf und „Am Platz“ vor der Kirche und dem Bezirksmuseum wird autofrei.

„Der gesamte Platz soll zum Verweilen einladen und ein Gegenpol zum hektischen Treiben in der Maxingstraße und der Hietzing Hauptstraße werden. In einem ersten Schritt werden die Parkplätze aufgehoben und Abstellanlagen für Fahrräder, Lastenräder und Tretroller geschaffen“, erläutert Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich die ersten Projektschritte. „Weiters möchte ich mich auch bei den Vertreter*innen der anderen Fraktionen für die sehr konstruktive Zusammenarbeit bedanken.“

SPÖ-Klubobmann Marcel Höckner ergänzt dazu, dass „wir durch diese Maßnahmen auch einen sichereren Schulvorplatz für die Kinder der VS ‚Am Platz‘ bekommen.“

„Die Altgasse und Am Platz sind zwar durch die Maxingstraße getrennt, aber wir sehen aufgrund der Nähe der beiden Örtlichkeiten den Vorteil das Gesamtbild bzw. Ortsbild einheitlich gestalten zu können“, sind sich die beiden Bezirkspolitiker einig.

Ausbau von Photovoltaikflächen Gebot der Stunde

Aufgrund der Energieabhängigkeit und der hohen Strompreise ist es wichtig, auch kleinräumige Maßnahmen zu setzen, um unabhängiger von Importen zu werden. „Eine Möglichkeit ist die Installation von Photovoltaikflächen auf Hausdächern. Dadurch kann einerseits umweltschonend Strom produziert werden und andererseits reduzieren sich die Energiekosten für die Bewohner*innen. Ein Schutz für die Umwelt und die Geldbörse zugleich. Aus diesem Grund haben wir für die Siedlung „Lockerwiese“ die Prüfung eines Pilotprojekts beantragt“, erklärt Friedrich den Nutzen durch dieses Pilotprojekt.

Bauprojekt Napoleonwald

Das Bauprojekt in der Jaunerstraße 5 ist aufgrund seiner Größe, möglicher Auswirkungen auf die Umwelt und der Frage der Ortsüblichkeit der Kubatur sehr umstritten. „Die Bebauungsbestimmungen lassen sich rückwirkend nicht ändern, aber es stellt sich die Frage der Auswirkungen des Bauprojekts auf die Umgebung. Speziell auf die direkt angrenzende öffentliche Parkanlage ‚Napoleonwald‘. Unmittelbar an der Grundgrenze befindet sich auch der als Naturdenkmal geschützte alte Eichenbestand. Wir haben sowohl die Prüfung der Auswirkungen auf die Parkanlage und das Naturdenkmal beantragt, als auch die Auswirkungen des Bauprojekts auf den Grundwasserhaushalt. Durch die sechs Meter tiefe unterirdische Verbauung mit einer Tiefgarage ist es wahrscheinlich, dass es zu einer Veränderung der unterirdischen Wasserläufe kommt“, so SPÖ-Klubobmann Höckner zu den beantragten Prüfungen.

Verkehrsberuhigung und Verbesserung der Fahrradinfrastruktur

Verkehrsberuhigung ist vielen Menschen in Hietzing ein großes Anliegen. „Aus diesem Grund setzen wir uns für entsprechende Maßnahmen ein und fordern sowohl für die Spohrstraße als auch für die Wolkersbergenstraße Tempo 30. Leider wurde unser Antrag zugewiesen. Eine mögliche Umsetzung wird dadurch unnötig verzögert“, zeigt sich SPÖ-Bezirksrätin Michaela Lauks enttäuscht über die Abstimmung.

„Gerade in der Spohrstraße im Bereich des Durchgangs unter der Bahn gibt es einen Schutzweg und eine Busstation, da ist eine Temporeduktion sinnvoll, weil in diesem Abschnitt sehr oft viel zu schnell gefahren wird“, erläutert Höckner die Hintergründe zum Antrag. „Auch in der Wolkersbergenstraße ist es nicht erklärbar, warum die 30er Zone mitten in der Siedlung aufhört.“

Erfreuliches gibt es auch aus der Arbeitsgruppe „Fahrradfreundliches Hietzing“. Aus dem Jahr 2018 gibt es einen mit großer Mehrheit angenommenen Antrag, die Eduard-Klein-Gasse in eine Begegnungszone umzuwandeln. „Da noch nicht klar ist, wann mit den Planungen begonnen wird, beantragen wir eine Zwischenlösung, um die Sicherheit für Radfahrer*innen zu erhöhen. Im Abschnitt der Wohnstraße sollen die Längsparkplätze entfernt und neue Radwegmarkierungen aufgebracht werden. Dadurch könnte die Kreuzung beim Hans-Moser-Park entschärft werden“, freut sich SPÖ-Bezirksrat Bakri Hallak über den mehrheitlich angenommenen Antrag.

Pergola zur Kühlung einer Hitzeinsel

Auch aus der von BVin-Stv. Matthias Friedrich initiierten Arbeitsgruppe „zufußgehen“ gibt es bereits erste Ergebnisse zu verkünden. In der Lainzer Straße Höhe Hausnummer 2 ist der Gehsteig sehr schmal. Aufgrund des Wartebereiches bei der Fußgängerampel ist das Vorbeigehen entlang der Lainzer Straße nur schwer möglich, daher wurde eine Gehsteigverbreiterung beantragt.

Da der Anna-Strauss-Platz zu einem der heißesten Plätze im Bezirk gehört, sich aber zwei Straßenbahnstationen in diesem Bereich befinden, gab es auch hier eine Begehung durch die Arbeitsgruppe „zufußgehen“. „Aus diesem Grund haben wir uns mit dieser Frage beschäftigt und haben einstimmig eine begrünte Pergola für den Wartebereich des 10ers beantragt. Dadurch soll der Platz besser beschattet werden“, zeigt sich Friedrich erfreut über die produktive Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe.

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