Grüne/Weratschnig erfreut über Steuervorteile für Pendler:innen die „Carsharing“ nutzen oder E-Dienstauto zuhause laden
„Zuschüsse des Arbeitgebers für die Nutzung emissionsfreier Fahrzeuge – von E-Pkw und E-Motorrädern, E-Bikes, E-Scooter – werden ab kommendem Jahr bis zu einer Höhe von 200 Euro jährlich steuerfrei gestellt. Das ist ein zusätzlicher Anreiz klimafreundliche Mobilität zu nutzen und ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ökologisierung des Steuerrechts“, freut sich Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen, über die kommenden Verbesserungen und Entlastungen, die am 14. September im Rahmen des Ministerratsvortags von der Bundesregierung vorgestellt wurden. Immer mehr Arbeitgeber:innen fördern die Nutzung von „Carsharing“ und ähnlichen Modellen für ihre Mitarbeiter:innen. Dieser Trend zur nachhaltigeren und energiesparenden, weil geteilten Mobilität, soll auch steuerlich entsprechend unterstützt werden.
„Mit Inkrafttreten ab 1. Jänner werden wir auch eine bislang bestehende Lücke schließen und sicherstellen, dass das Aufladen eines Dienst-Elektroautos auch am Wohnort steuerfrei möglich wird. Das ist am Firmenparkplatz bereits jetzt schon so. Künftig wird auch beim Laden an der Steckdose daheim kein Sachbezug mehr fällig. Damit entlasten wir schon mit Inkrafttreten über 20.000 Werktätige in Österreich und wollen einen Anreiz setzen, damit es immer mehr werden. Von dieser Ökologisierung profitieren wir am Ende alle durch die Reduktion klimaschädlicher CO2-Emissionen, mehr saubere Luft und weniger Lärm“, erläutert Weratschnig.
„Auch wenn Arbeitgeber:innen die Kosten für Anschaffung und Einbau einer Ladestation zum Teil übernehmen, oder eine Wallbox zur Verfügung stellen, ist den Arbeitnehmer:innen kein Sachbezug mehr anzusetzen. Das macht unseren Expert:innen zufolge eine Entlastung von insgesamt rund fünf Millionen Euro im Jahr 2023 aus. Wenn die Zahl der E-Pkw weiterhin ähnlich nachhaltig anwächst wie derzeit, wird sich das bis 2026 auf über zehn Millionen Euro jährlich und rund 40.000 Begünstigte verdoppeln“, sagt Weratschnig. Aktuell sind rund 80.000 reine E-Pkw sowie 140.000 Hybride auf den heimischen Straßen unterwegs.
Der Verkehrssprecher der Grünen zeigt sich auch erfreut über die nun in Aussicht gestellte, automatische Inflationsanpassung des Verkehrsabsetzbetrags, also der pauschalen Vergütung von Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. „Der Ministerratsbeschluss bildet nun die Grundlage, anhand derer die zuständigen Bundesminister:innen einen entsprechenden Gesetzesvorschlag ausarbeiten. Hier werden wir Grüne uns natürlich auch für die Förderung von Pendler:innen einsetzen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln besonders klimafreundlich unterwegs sind“, kündigt Weratschnig weitere Entlastungen für umweltschonende Arbeitswege an. Denn: „Österreich muss ich Sachen Dekarbonisierung noch den einen oder anderen Gang hochschalten. Mit der Sachbezugsfreiheit für E-Dienstwagen und Jobräder, der Befreiung von NOVA und motorbezogener Versicherungssteuer und der Vorsteuerabzugsfähigkeit haben wir Grüne mit dem Koalitionspartner bereits gute Anreize auf den Weg bringen können. Das steuerfreie Aufladen zu Hause ist ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft – das hilft der Umwelt und den Haushalten“, ist Weratschnig überzeugt.
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