SAMARITERBUND: IN DER BILDUNG LIEGT DIE ZUKUNFT | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SAMARITERBUND: IN DER BILDUNG LIEGT DIE ZUKUNFT

0 272

Am 8. September ist der Welttag der Alphabetisierung und gerade am afrikanischen Kontinent ist dieses Thema nach wie vor brisant. Um Grundschulkindern bestmögliche Bildung zukommen zu lassen, engagiert sich der Samariterbund Österreich vor Ort. 

Mangel an allen Ecken und Enden 

Nach der Entlassung in die Unabhängigkeit durch die Kolonialmacht Spanien 1975 wurde die Westsahara völkerrechtswidrig von Marokko besetzt. Rund 170.000 Saharauis mussten flüchten und leben bis heute in Flüchtlingscamps in Algerien. Eine mehr als 2.500 Kilometer lange, verminte Mauer („Mauer der Schande“) trennt sie von ihrer Heimat und macht die tausenden Menschen von internationaler Hilfe abhängig. In der abgelegenen Wüstengegend Südwestalgeriens mangelt es an lebenserhaltenden Dingen wie Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Versorgung, aber natürlich auch an (Aus-)Bildung und Arbeitsmöglichkeiten.  

Der Samariterbund verbessert durch Lehrer*innen-Bildung die Qualität der Bildungsprozesse vor Ort im Bereich der Grundschule. In enger Zusammenarbeit mit den Expert*innen der Pädagogischen Hochschule Wien, saharauischen Schüler*innen, Schulinspektor*innen und Lehrer*innen werden Lernwerkstätten umgesetzt und weiterführende Impulse gesetzt. Moderne Lehrmethoden, so eines der erklärten Projektziele, sollen Qualität der Bildung der Kinder und des Unterrichts selbst steigern. Dabei arbeitet der Samariterbund eng mit dem saharauischen Ministerium für Unterricht und Bildung der DARS (Demokratische Arabische Republik Sahara) und dem lokalen Unterstützungsverein zusammen.  

Langfristige Verbesserung der Lebensqualität 

Zudem erhält der Samariterbund Unterstützung durch die Österreichisch-Saharauische Gesellschaft (ÖSG) und dem Saharauischen Unterstützungsverein. Besonders Expert*innen der Pädagogischen Hochschule Wien, die sich seit Jahren im Saharauischen Unterstützungsverein in Sachen Bildung engagieren, reisen in die Flüchtlingscamps, um hier die Fortbildung der lokalen Schulinspektor*innen, die wiederum vor Ort die Standards (um)setzen können, zu unterstützen. Erklärtes Ziel aller Projekt-Beteiligten ist es, den Kindern eine gute Grundausbildung und damit die Chance auf weiterführende Ausbildungswege zur ermöglichen – und damit mittel- und langfristig die allgemeine Lebensqualität zu steigern. 

„Eine gute Ausbildung stiftet Sinn und schenkt Zukunft.“, so die Schauspielerin und Autorin Erika Pluhar, die das Projekt als Patin unterstützt.  

„Mit der Etablierung von grundlegenden Bildungsstandards erhalten Kinder eine neue Chance, die Gestaltung ihrer Zukunft selbstbestimmter in die Hand zu nehmen. Aber auch die internationale Staatengemeinschaft ist gefordert: Seit 1991 blockiert Marokko die Bemühungen der UNO für ein freies und faires Referendum über die Zukunft der Westsahara. Es ist höchst an der Zeit unser Versprechen nun einzulösen. Damit geben wir Perspektiven und schaffen die Grundlage für nachhaltige Entwicklung und langfristige Stabilität in der Region.“, so Andreas Balog, Geschäftsleitung des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs. 

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Arbeiter Samariter Bund Österreichs

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.