Gaál/Nikolai: 247 neue leistbare Wohnungen für die Leopoldstadt
Das neue Wohnprojekt der Bauträger migra und WOGEM am Nordbahnhof-Gelände bringt 247 neue geförderte Mietwohnungen in die Leopoldstadt. Im Zuge der Grundsteinlegung betonte Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál die Bedeutung des neuen Stadtgebietes „Nordbahnhof III“. Gemeinsam mit Bezirksvorsteher Alexander Nikolai und den Bauträgern migra und WOGEM wurde eine Zeitkapsel befüllt, die für alle Bewohner*innen der Wohnhausanlage sichtbar platziert wird.
„Hohe Lebensqualität muss für alle Menschen in dieser Stadt erschwinglich bleiben. Das ist uns ein besonderes Anliegen bei der Umsetzung von neuen Stadtentwicklungsgebieten. Das neue Wohnprojekt auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs bietet leistbares und modernes Wohnen mit allen Vorzügen einer Stadt – ergänzt durch ein lebendiges Grätzlleben: Beste Infrastruktur und Öffi-Anbindung, ein vielfältiges Freizeitangebot vor der Haustüre und Naturraum in unmittelbarer Wohnumgebung“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál anlässlich der Grundsteinlegung.
Soziale Infrastruktur
Von den 247 geförderten Mietwohnungen werden 127 als SMART-Wohnungen mit besonders günstiger Miete und geringem Eigenmittelanteil errichtet. So beträgt die monatliche Miete für eine Zwei-Zimmer-SMART-Wohnung mit etwa 55 m² Wohnfläche und 4 m² Balkon rund € 410 bei einem Eigenmittelanteil von ca. € 3.300. Die Wohnungen werden unbefristet vermietet.
30 Wohnungen, davon etwa die Hälfte SMART-Wohnungen, werden über den Verein JUNO an Alleinerziehende vergeben. Geplant sind mehrere soziale Wohngruppen, in eine Wohnung soll eine Tagesmutter bzw. ein Tagesvater einziehen. Die Volkshilfe ist vor Ort mit ihrem Ausbildungsprogramm Jobtrain vertreten, inklusive Ausbildungsküche. Ein Reparatur-Café soll zu einem weiteren Treffpunkt im Grätzl werden.
Neues Stadtviertel im Entstehen
Auf dem ehemaligen Nordbahnhof-Gelände entsteht derzeit das größte innerstädtische Stadtentwicklungsgebiet Wiens. Das Neubauprojekt ist Teil des Stadtentwicklungsareals „Nordbahnhof III“ und entsteht auf dem Bauplatz 1A des ehemaligen Nordbahnhofs, in direkter Nähe zu Handelskai, Donau und Praterstern. Sogar der Stephansdom ist nur 2.500 Meter entfernt.
Bis 2026 entstehen hier insgesamt rund 5.000 neue Wohnungen, 2.500 Arbeitsplätze, Gewerbeflächen und ein 10 Hektar großer Park. Die förderbaren Gesamtbaukosten des neuen Wohnprojekts der Bauträger migra und WOGEM belaufen sich auf rund 43,3 Mio. Euro, die Stadt Wien unterstützte die Umsetzung mit rund 11,5 Mio. Euro Fördermitteln.
Kluges städtebauliches Konzept
Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher von Wien-Leopoldstadt, begrüßt das städtebauliche Konzept: „Es ist faszinierend mitanzusehen, wie das Areal des ehemaligen Nordbahnhofgeländes wächst und weiter ausgebaut wird. Ein kluges und innovatives städtebauliches Konzept macht es möglich, aus dem Stadtentwicklungsgebiet etwas Einzigartiges zu machen. Es ist ein geschichtsträchtiges Gelände und die Bezirksgeschichte wird gerade um ein vielversprechendes Kapitel erweitert.“
Klimafreundliches Wohnprojekt
Alfred Petritz und Smajo Pasalic, Geschäftsführer des Bauträgers migra, betonen die Klimafreundlichkeit des Wohnprojekts: „Von facettenreichen Fassaden- und Dachbegrünungen, der großflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie der Bauteilaktivierung (Heizen und Kühlen) in den Wohnungen werden alle Bewohner*innen profitieren. Weiters verknüpft die sich nach oben entwickelnde Freiraumlandschaft die einzelnen Funktionen im Gebäude, belebt das soziale Miteinander und schafft einen wunderbaren Lebensraum. Wie beim Klimaschutz gilt auch in der Nachbarschaft, dass man gemeinsam mehr erreicht.“
Und Philipp Seifert, Geschäftsführer des Bauträgers WOGEM, ergänzt abschließend: „Als ein Quartierseingang von Seiten des Pratersterns soll diese Wohnhausanlage auch eine Art Grätzltreffpunkt werden, ein Ort, an dem man sich gerne aufhält und freundschaftlich nachbarschaftliche Kontakte knüpfen und pflegen kann. Durch die gute Zusammenarbeit der Bauträger migra und WOGEM konnten bereits in der Projektentwicklung für den Wettbewerb nachhaltige Ideen umgesetzt werden.“
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