Tag gegen Nuklearversuche – SPÖ-Bayr fordert: „Die USA müssen endlich den Vertrag über ein Verbot von Atomwaffentests unterzeichnen!“
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Nuklearversuche am 29. August fordert SPÖ-Abgeordnete Petra Bayr, dass die USA den Vertrag über ein Verbot von Atomwaffentests unterzeichnen: „Präsident Biden soll mit der Großmachtpolitik seines Vorgängers brechen und mit gutem Beispiel vorangehen!“ Der Vertrag über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT) wurde im Jahr 1996 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Derzeit haben ihn 185 Staaten unterzeichnet und 170 davon ratifiziert. ****
Der Vertrag kann jedoch erst in Kraft treten, sobald er durch jene 44 Staaten, die zur Zeit der Aushandlung des Vertrags über ein gewisses Maß an Nukleartechnologie verfügt haben, unterzeichnet und ratifiziert worden ist. Unter anderem fehlen noch Ratifizierungen von wichtigen Atommächten wie China, Israel, Iran, Pakistan und den USA.
Der Sitz der Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization (CTBTO) ist in Wien. Das International Monitoring System des CTBTO wird nach seiner Fertigstellung aus 337 Einrichtungen weltweit bestehen, die unseren Planeten auf Anzeichen von nuklearen Explosionen überwachen. Rund 90 Prozent der Anlagen sind bereits in Betrieb. „Obwohl der Vertrag noch nicht in Kraft getreten ist, wirkt die internationale Überwachung durch die CTBTO bereits abschreckend. Die Zahl der nuklearen Tests scheint zurück zu gehen“, zeigt sich Bayr erfreut.
Die riesigen Datenmengen, die von den CTBT-Stationen weltweit gesammelt werden, können auch als Tsunami-Frühwarnzentren eingesetzt werden und so möglicherweise weitere Leben retten. Während des Kraftwerksunfalls in Fukushima im März 2011 wurde außerdem die Ausbreitung der Radioaktivität auf globaler Ebene verfolgt. (Schluss) bj
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