Totschnig: Bundeswasserbauverwaltung konnte maßgebliche Schäden in Kärnten bereits beheben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Totschnig: Bundeswasserbauverwaltung konnte maßgebliche Schäden in Kärnten bereits beheben

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Wien (OTS) – „Das Gegendtal in Kärnten wurde Ende Juni Schauplatz einer dramatischen Unwetterkatastrophe. Zum Glück konnten bewährte Schutzbauten meines Ressorts Schlimmeres verhindern. Einen Monat später können wir mitteilen, dass unsere Bundeswasserbauverwaltung 170.000 Euro Akuthilfe zur Verfügung gestellt hat und mit umfangreichen Sofortmaßnahmen bereits maßgebliche Schäden beheben konnte. Wichtige Maßnahmen im Gewässerbett wurden umgesetzt und Projekte zur Sanierung des zerstörten Gerinnes, zur Wiederherstellung der Retentionsräume und zur Ablöse von Objekten in besonders gefährdeten Bereichen wurden gestartet. In diese Projekte im Gegendtal werden knapp 7,5 Mio. Euro von Bund, Land und Gemeinden investiert“, so Bundesminister Norbert Totschnig.

Landesrat Daniel Fellner hält dazu fest: „Schon im Katastrophenschutz-Einsatz hat sich gezeigt wie gut die unterschiedlichen Ebenen ineinandergreifen und miteinander kooperieren. Auch in der Finanzierung von anschließenden Maßnahmen des Wasserbaus spiegelt sich diese Zusammenarbeit von Bund, Land und Gemeinden wider.“ Langfristig wird die Umsetzung eines gesamtheitlichen Schutzkonzeptes angestrebt, das auf der Errichtung von mehreren Rückhaltebecken sowie einem gezielten Linearausbau basiert, wobei Kostenschätzungen von mehr als 20 Millionen Euro ausgehen.

Schon vor dem Unwetterereignis hat die Bundeswasserbauverwaltung von Bund und Land im Gegendtal und dem angrenzenden Stadtgebiet von Villach in den Hochwasserschutz investiert. Diese Investitionen haben sich – trotz der aufgetretenen Schäden – bezahlt gemacht, da sie noch größere Überflutungen und damit weitere Schäden verhindert haben. Insbesondere die Maßnahmen zur Regulierung des Treffnerbaches haben dazu geführt, dass südlich von Treffen und im Stadtgebiet von Villach Ausuferungen maßgeblich reduziert bzw. Überflutungen verhindert werden konnten. Zudem haben die Maßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung im Bereich der Zubringer den Geschiebetransport reduziert.

Neben den baulichen Maßnahmen ist der sogenannte Gefahrenzonenplan ein entscheidendes Instrument, um Schäden im Hochwasserfall zu reduzieren, da in ausgewiesenen Gefahrenzonen eine weitere Siedlungsentwicklung eingeschränkt wird. Die Gefahrenzonenplanung stellt eines der wichtigsten Instrumente zur Vermeidung von neuen Risiken dar und liefert eine vorausschauende Grundlage für Maßnahmen zum Hochwasser- und Katastrophenschutz. Ein Vergleich der prognostizierten Überflutungsflächen und dem abgelaufenen Ereignis zeigt, dass diese Flächen in vielen Bereich fast deckungsgleich sind.

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