Neumann-Hartberger begrüßt Anreize für früheres Aus der dauernden Anbindehaltung von Milchkühen
Wien (OTS/ÖVP-PK) – „Sowohl unseren Bäuerinnen und Bauern, als auch den Konsumentinnen und Konsumenten ist Tierwohl ein großes Anliegen. Österreich ist zwar schon jetzt ein Land mit höchsten Tierwohlstandards, trotzdem gilt es, ständig weiter daran zu arbeiten. Mit Anreizen zum früheren Ausstieg aus der dauernden Anbindehaltung von Milchkühen wird der nächste Schritt gesetzt. Das von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig angekündigte Investitionsprogramm für betroffene Betriebe ist eine wichtige Unterstützung“, so heute, Donnerstag, ÖVP-Abg. Irene Neumann-Hartberger.
„Natürlich ist der Umbau von Ställen für die Bäuerinnen und Bauern mit Mehrkosten verbunden. Es ist daher erfreulich, wenn Betriebe, die bis zu zwei Jahre vor der gesetzlichen Frist, also bis Ende 2027, aus der dauernden Anbindehaltung umsteigen, Mittel dafür erhalten. Vorgesehen sind dafür 30 Millionen Euro pro Jahr“, erläutert die Abgeordnete.
Hintergrund: Die sogenannte „dauernde“ Anbindehaltung bei Milchkühen ist in Ausnahmefällen gesetzlich noch bis 2030 erlaubt und betrifft etwa zehn Prozent aller Milchviehbetriebe in ganz Österreich. Für weitere Verbesserungen der Tierhaltungsstandards und um den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich die AMA-Marketing entschlossen, ihr Gütesiegel für Milch und Milchprodukte weiterzuentwickeln. Demnach sind die Ausnahmetatbestände für die dauernde Anbindehaltung ab 1. Jänner 2024 in Gütesiegel-Betrieben nicht mehr zulässig. Das wurde gestern im zuständigen Fachgremium der AMA beschlossen.
„Wenn geschätzt mindestens die Hälfte der betroffenen 2.500 Betriebe umsteigen, dann ist das ein großer Schritt hin zu noch mehr Tierwohl“, so die Abgeordnete abschließend.
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