VSV/Kolba: Strukturvertriebe sind Triebfeder für unseriöse Produkte
Wien (OTS) – Die Finanzmarkt Aufsicht warnt heute laut APA generell vor Strukturvertrieben. Der Verbraucherschutzverein schließt sich dieser Warnung an.
„Es war ein Fehler, nach der Finanzkrise in deren Aufarbeitung die Strukturvertriebe nicht gesetzlich zu verbieten,“ sagt Peter Kolba, Obmann des VSV. „Wir sind daher damit beschäftigt, die Schäden durch Strukturvertriebe aufzuarbeiten und haben eine Sammelaktion zu Lebensversicherungen von Generali, Wüstenrot u.a. gestartet, bei denen gleichzeitig mit Vermögensaufbau und Geldentnahme wie bei einem Bausparvertrag geworben wurde.“
Bei der Sammelaktion zu den fehlkonstruierten Lebensversicherungen haben sich bislang rund 100 Geschädigte gemeldet. Der VSV geht davon aus, dass man diese Verträge wegen arglistiger Irreführung auch heute noch anfechten kann und sämtliche Prämien samt Zinsen zurück zu bekommen hat.
Der Anwalt des VSV, Mag. Robert Haupt: “ Ich habe im Auftrag des VSV bereits in einem Fall einer Lebensversicherung der Generali Klage eingebracht. Über diesen Musterprozess wird im September verhandelt werden.“
Der Geschäftsführer unseres Projektpartners fynup, Wolfgang Staudinger verweist darauf, „dass die hohen Provisionen an Strukturvertriebe die Veranlagungen in Lebensversicherungen auch entwerten, da diese Abschlusskosten – auf fünf Jahre verteilt – die Prämieneinzahlungen schmälern.“ Fynup macht als einer der wenigen Vermögensberater in Österreich seine Beratungen auf der Basis eines Honorars und ohne Provisionen der Emittenten.
Service: www.verbraucherschutzverein.eu/fehlkonstrukt/
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