VP-Korosec/Holawatsch: Hackers digitales Armutszeugnis im WiGeV | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

VP-Korosec/Holawatsch: Hackers digitales Armutszeugnis im WiGeV

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Wien (OTS) – „Die Stadt Wien schmückt sich gerne damit, dass Wien auf dem Weg zur Digitalisierungshauptstadt Europas wäre. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus“, so Gesundheitssprecherin und Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec in einer Reaktion auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Einsparungspotenziale bleiben ungenutzt

„Im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitswesens gibt es große Versäumnisse. Die Stadt Wien muss innovative Ansätze generieren, damit den Menschen auch die Vorteile der Digitalisierung zu Gute kommen“, so Digitalisierungssprecher und Landtagsabgeordneter Erol Holawatsch. So gäbe es laut einer Studie von McKinsey österreichweit große Einsparungspotenziale, wie etwa

  • bei der Fernüberwachung chronisch kranker Patienten in der Höhe von 480 Millionen Euro,
  • bei der digitalen Vorab-Steuerung von Patientenströmen in der Höhe von 380 Millionen Euro und
  • der elektronischen Terminvereinbarung in der Höhe von 170 Millionen Euro.

Als Reaktion auf die Kritik der Wiener Volkspartei meint Gesundheitsstadtrat Hacker, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung begrenzt wären. „Länder wie Estland und Dänemark zeigen, dass man hier in Wien das Potenzial nicht ausgeschöpft hat, deshalb ist es nicht seriös, wenn sich Stadtrat Hacker auf begrenzte Möglichkeiten ausredet. Wir fühlen uns in unserer Kritik somit bestätigt, denn von einem modernen und digitalisierten Gesundheitswesen ist der WiGeV weit entfernt“, so Korosec weiter.

Gesundheitsstadtrat Hacker verwies unter anderem auch auf die COVID-19 Schutzimpfung sowie auf „Alles Gurgelt“. Auch wenn diese digitalen Angeboten begrüßenswert seien, sind diese kein Teil des Wiener Spitalswesens und in diesem Zusammenhang auch keine Meilensteine für die Digitalisierung in diesem.

Stadtrat Hacker muss handeln

Es brauche nun eine regionale Digitalisierungsstrategie für das Wiener Spitalswesen, damit eine qualitative und effiziente Patientenversorgung sichergestellt werden kann. Es gehe hier um die Prävention von Krankheiten aber auch um Datensicherheit- und -zuverlässigkeit, sowie technischen Fortschritt und gemeinsame technische Standards. „Die Wiener Volkspartei wird sich diesen Themen annehmen und in regelmäßigen Abständen mit Experten abstimmen und Best-Practice-Beispiele vorstellen“, so Korosec und Holawatsch abschließend.

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