ÖGB-Reischl zur Teuerung: Wer nicht handelt, gefährdet den Wohlstand und die soziale Sicherheit des Landes
Wien (OTS) – Die Inflationsprognose der OeNB von Montag bestätigt die Forderungen des ÖGB nach Maßnahmen, die rasch ankommen und sozial treffsicher sind. Vor allem Haushalte ohne Vermögen sind demnach von der Teuerung betroffen und müssen billigere Produkte kaufen oder ihren Konsum einschränken. Eine aktuell laufende Umfrage des ÖGB zeigt, dass 77 Prozent der Befragten ihre Ausgaben einschränken, 23 Prozent sogar massiv. „Wie lange sollen die Menschen noch warten? Die Vorschläge des ÖGB und der Sozialpartner liegen seit Monaten auf dem Tisch. Wer jetzt noch immer nicht handelt, gefährdet mutwillig den Wohlstand und die soziale Sicherheit des Landes”, so Reischl.
Preistreiber finden sich nach OeNB-Analyse vor allem bei Energie und Nahrungsmitteln. „Hier müssen wir ansetzen. Die Preise bei Energie und Lebensmitteln müssen runter!”, sagt Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB und wiederholt die Forderung des ÖGB nach einem Energiepreisdeckel für Haushalte und dem Aussetzen der Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln.
„Die Lage ist klar: Einmalzahlungen sind kein Ersatz für Maßnahmen, die die Preise effektiv und spürbar für KonsumentInnen senken”, so Reischl abschließend. Der ÖGB fordert einen Energiepreisdeckel für Haushalte sowie ein Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und eine Senkung der Treibstoffsteuern, denn hier zahlen niedrige Einkommen anteilsmäßig mehr. Eine weitere Forderung ist eine Rücknahme und ein Aussetzen der Richtwert- und Kategoriemietzinserhöhungen – schließlich sind es die unteren Einkommen, die am stärksten von Mieterhöhungen betroffen sind.
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