FPÖ – Schmiedlechner: „Die Konsumenten werden vom Handel abgezockt, dennoch erhalten die Bauern weniger für ihre Produkte!“
Wien (OTS) – „Nach seiner Angelobung ist ÖVP-Landwirtschaftsminister Totschnig wie vom Erdboden verschluckt“, so heute der freiheitliche Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner. „Während die Bauern den Kostendruck nicht mehr stemmen können und viele nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, ist der neue ‚Wiener Bauernbund-Minister‘ völlig von der Bildfläche verschwunden! Auch das unlängst im Landwirtschaftsministerium errichtete Fairness-Büro unter der Leitung von Johannes Abentung glänzt mit Tatenlosigkeit, obwohl gerade jetzt dieser tätig werden müsste“, kritisierte Schmiedlechner und betonte: „Es erweckt so den Eindruck, als ob der ganze Bauernbundapparat zur Postenversorgungsstelle, Ankündigungs- und Bespaßungs-Gruppe verkommen ist. Auch das vom Bauernbund laut angekündigte Entlastungspaket für die Landwirtschaft ist noch immer ausständig.“
„Während die Konsumenten beim Lebensmitteleinkauf massiv abgezockt werden und im Handel die Preise Zug um Zug anziehen, zeigt sich bei den Bauern ein anderes Bild. In Österreich sind nämlich die Erzeugerpreise für Rindfleisch etwa um 5,1 Prozent gefallen, gleichzeitig steigen diese aber in allen Ländern kräftig an. Auch im Schweinebereich stehen fallende Erzeugerpreise auf der Tagesordnung“, führte Schmiedlechner aus.
„Die Teuerungslawine überrollt Konsumenten und Bauern und die schwarz-grünen Genossen sehen zu. Mit ‚Vollgas gegen die Wand‘ scheint die Devise zu sein!“ Ebenso kritisierte der freiheitliche Agrarsprecher, dass durch die Untätigkeit der schwarz-grünen Regierung der Wohlstand in Österreich verspielt und dadurch eine Lebensmittelversorgungskrise erzeugt wurde. „Während sich der Handel eine goldene Nase verdient und die Erzeuger mit immer neuen Auflagen in die Enge getrieben werden, denkt bereits jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb daran, die Produktion einzustellen. Wo unser Essen dann herkommt, scheint aber der ÖVP und den Grünen völlig egal zu sein. Die schwarz-grüne Regierung muss endlich handeln und Konsumenten und Bauern spürbar entlasten oder den Weg für Neuwahlen frei machen“, so Schmiedlechner, der erneut die Regierung aufforderte, endlich das freiheitliche Entlastungspaket für die Landwirtschaft umzusetzen.
Die Hauptsäulen dieses Pakets sind:
• Kostenexplosion bremsen: Die Mehrwert- und Mineralölsteuern müssen für alle landwirtschaftlichen Betriebe während dieser Krise ausgesetzt werden, um die explodierenden Produktionskosten einzudämmen.
• Überarbeitung der GAP: Es braucht weniger EU-Bürokratie. Statt die Bauern zu verpflichten, weitere Flächen aus der Produktion zu nehmen, muss die heimische Produktion unterstützt und gestärkt werden.
• SV-Beiträge sind während der Dauer der Krise auszusetzen und die AMA-Marketing-Beiträge abzuschaffen.
• Der Stand der heimischen Ernährungssouveränität muss im Rahmen eines Agrargipfels endlich diskutiert werden, um sinnvolle Konzepte und die Neuausrichtung für die Zukunft zu erarbeiten.
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