Eppinger: Binnen 10 Jahren sind fast 4000 Musikschulplätze in Wien verloren gegangen – Statt Abbau endlich Ausbau!
Wien (OTS) – Im Zuge des heutigen Pressegesprächs zum Donauinselfest wurde von SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak erwähnt, welchen Stellenwert und welche Wichtigkeit die Ausbildung und Nachwuchsförderung im musikalischen Bereich hat. „Viel wichtiger als die schöne Möglichkeit einmal beim Donauinselfest aufzutreten, ist die Möglichkeit überhaupt ein Instrument erlernen zu können. Wenn der wichtige Ausbau von Musikschulen von der Wiener Stadtregierung weiter blockiert wird, dann werden auf unseren Bühnen immer weniger heimische Künstlerinnen und Künstler stehen“ , so der Kultursprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Peter L. Eppinger.
Auch in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats haben SPÖ und Neos einen entsprechenden Antrag der Wiener Volkspartei aus unerklärlichen Gründen abgelehnt.
Besorgniserregende Zahlen
Fakt ist: In nur 15 Bezirken stehen den Wienerinnen und Wienern Musikschulen der Stadt Wien zur Verfügung. Insgesamt haben dabei nur fast 13.000 Kinder und Jugendliche einen Platz. Die Wartelisten für Klavier- oder Gitarrestunden sind lang. Im Bundesländervergleich hat Wien den niedrigsten Wert an Musikschülerinnen und -schülern.
Aus einer Anfragebeantwortung gehe zudem hervor, dass im Schuljahr 2019/2020 nicht einmal jedes dritte Kind (27,75 Prozent), das sich für einen Musikschulplatz interessierte, schlussendlich auch einen bekommen hat.
„Wien ist zurecht stolz auf seine Philharmoniker. Wir brauchen auch viel Harmoniker! Jeder große Künstler, jede Künstlerin hat einmal klein angefangen. Wer als Musikmetropole gelten will, der muss sich auch angesichts der bekannten Zahlen um einen Ausbau des Musikschulangebots in Wien bemühen. Mittelfristig soll es daher in jedem der 23 Wiener Gemeindebezirke eine Musikschule geben“, so Eppinger abschließend.
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